Filmtipps

12 kitschige Weihnachtsfilme auf Netflix

Ein bisschen Schnee, ein bisschen Herzschmerz, ein bisschen Magie – mehr brauchen diese Weihnachtsfilme nicht, um das Sofa zur Wohlfühlzone zu machen. Wer Lust auf liebevollen Kitsch ohne Anspruch auf Filmkunst hat, ist hier genau richtig.

Von Katrin Jokic

Weihnachtsfilme auf Netflix müssen nicht groß, tiefgründig oder filmhistorisch relevant sein. Oft reichen ein bisschen Schnee, ein Funken Magie und jede Menge Herzklopfen – und schon fühlt sich ein dunkler Winterabend ein Stück leichter an.

Die folgenden Titel gehören genau in diese Kategorie: romantisch, vorhersehbar, manchmal haarsträubend konstruiert, aber auf die beste Art. Sie erzählen von Prinzen, Adventskalendern mit geheimen Botschaften, zweiten Chancen, verlorenen Träumen und überraschenden Begegnungen, die nur zur Weihnachtszeit passieren können.

Wer bereit ist, sich auf Kitsch einzulassen, findet hier eine kleine Sammlung Filme, die sich selbst nicht zu ernst nehmen – und genau deshalb so gut funktionieren.

12 kitschige Weihnachtsfilme auf Netflix

Chelsea, als Kind adoptiert und inzwischen Tanzlehrerin, reist in das kleine Königreich Havenshire. Dort hofft sie, endlich etwas über ihre Herkunft herauszufinden. Doch der Zugang zur Bibliothek, in der sie Antworten vermutet, ist wegen der Vorbereitungen für den bevorstehenden königlichen Ball gesperrt. Zufällig sucht der Hof gerade eine Tanzlehrerin für Prinz Phillip, der für den Ball einen Walzer einstudieren muss. Chelsea nimmt den Auftrag an – und kommt damit ihrer eigenen Geschichte ein Stück näher.

Bäckerin Stacy reist ins weihnachtliche Belgravia, um dort am Royal Christmas Baking Contest teilzunehmen. Vor Ort begegnet sie einer Frau, die aussieht wie ihr Ebenbild: Herzogin Margaret Delacourt. Die adlige Margaret sehnt sich nach einem letzten Stück normalem Leben, bevor sie den Kronprinzen heiraten muss. Sie bittet Stacy, für kurze Zeit mit ihr die Rollen zu tauschen – und eröffnet damit beiden eine ungewöhnliche, aber folgenreiche Erfahrung.

Chelsea und Jake sind seit Längerem ein Paar – beruflich wie privat. Gemeinsam stehen sie für eine Renovierungs-Realityshow vor der Kamera. Doch der Zauber der Anfangszeit ist verflogen, die Beziehung läuft nur noch auf Sparflamme. Für eine Weihnachtsspezialfolge arbeiten sie erneut zusammen. Genau in dieser Phase trifft Chelsea auf Cooper – und die Situation wird endgültig kompliziert.

Redakteurin Amber wittert ihre Chance auf eine Story, als sie kurz vor Weihnachten ins Königreich Aldovia geschickt wird. Dort soll sie über Prinz Richard berichten, der entscheiden muss, ob er den Thron übernimmt. Als der Prinz zur Pressekonferenz nicht erscheint, schleicht Amber sich ins Schloss – und wird prompt für die neue Lehrerin der Prinzessin gehalten. Sie spielt die Rolle, um mehr herauszufinden, und entdeckt bald, dass Richard weit mehr ist als sein Ruf als Playboy.

Whitney arbeitet gerade am Weihnachtswagen der Stadtparade, als ihr ein Projekt angeboten wird: die komplette Neugestaltung eines historischen Hauses bis Heiligabend. Sie nimmt den Auftrag an – und steht plötzlich ihrem Ex Connor gegenüber, der das Haus gekauft hat und mit seiner jungen Adoptivtochter Daisy neu in die Stadt gezogen ist. Connor, früher weit entfernt vom Familienleben, ist inzwischen ein engagierter alleinerziehender Vater. Daisy wünscht sich nichts sehnlicher als eine Mutterfigur – und Whitney scheint dafür wie geschaffen.

Abby Sutton träumt von einer Karriere als Fotografin, steckt aber in einem schlecht bezahlten Studiojob fest. Kurz vor Weihnachten kehrt ihr bester Freund Josh von einer langen Reise zurück – und ihr Großvater schenkt ihr einen alten Adventskalender, der unerwartet ihr Leben durcheinanderwirbelt. Offenbar steckt in ihm weit mehr als nur Schokolade.

Layla trifft an Heiligabend am Flughafen auf James. Sie verabreden sich für das nächste Weihnachten. Um dieses Versprechen einzulösen, macht sich Layla auf die Suche – und landet bei Teddy, einem hilfsbereiten Concierge, der sie durch das Chaos lotst. Doch je näher sie Teddy kommt, desto mehr verblasst die Verbindung zu James…

Erin steckt beim Schreiben ihres neuen Buchs fest. Auf Drängen ihres Vaters begleitet sie ihn nach Kanada, wo er das alte Familienhaus verkaufen will. In der Hoffnung auf neue Inspiration und einen Blick auf die Nordlichter lässt sie sich darauf ein. Ein örtlicher Guide namens Trevor, ein alter Bekannter ihres Vaters, soll ihnen die Gegend zeigen. Doch das Wetter spielt nicht mit, die Nordlichter lassen auf sich warten – dafür entdeckt Erin mit Trevors Hilfe andere Seiten des Ortes und beginnt, ihre Sicht aufs Leben neu zu sortieren.

CEO Amy Van Aston braucht eine Familienfarm in Kalifornien für einen wichtigen Deal und setzt ihren Frauenheld-Sohn Joseph unter Druck: Er soll die Besitzerin um den Finger wickeln, sonst ist sein komfortables Leben vorbei. Als man ihn fälschlich für die neue Ranch-Hand hält, spielt Joseph mit und nimmt den Job an, um an sein Ziel zu kommen. Doch harte Arbeit liegt ihm nicht – und sich wirklich zu verlieben erst recht nicht…

Carson Harrison, Eventfotograf, kehrt für die jährliche Weihnachtsgala seiner Familie zurück – eine Benefizveranstaltung der Harrison-Stiftung. Für das Gala-Catering bewirbt sich Molly Frost, die ein kleines Cateringunternehmen führt. Carson verschafft ihr den Auftrag, und gemeinsam organisieren sie das Dinner. Während der Vorbereitung kommen sich die beiden näher. Doch Carson plant, nach dem Fest wieder in sein Fotografenleben zurückzukehren…

Grace arbeitet als Interior Designerin und hat kaum Zeit für eine echte Beziehung. Zu Weihnachten taucht ihr Ex-Freund Ryan wieder auf, der das Haus seiner verstorbenen Großmutter verkaufen will. Ein beliebtes Charity-Event könnte wiederbelebt werden – vorausgesetzt, Grace überredet Ryan zur Mithilfe. Dabei merken beide, dass alte Gefühle noch nicht ganz verschwunden sind.

Eine Zauberin versetzt den Ritter Sir Cole aus dem Mittelalter ins weihnachtliche Ohio der Gegenwart. Dort trifft er auf Brooke, eine warmherzige Lehrerin, die nicht mehr an die Liebe glaubt. Brooke hilft ihm, sich in der modernen Welt zurechtzufinden und seiner geheimnisvollen „wahren Mission“ auf die Spur zu kommen – nur so kann er in seine Zeit zurückkehren. Doch je näher sich die beiden kommen, desto mehr stellt Sir Cole infrage, ob er überhaupt in sein altes Leben zurück will.

Am Ende eint all diese Filme dasselbe: Sie wollen nicht die Welt erklären, sondern ein warmes Gefühl hinterlassen. Und das gelingt ihnen – trotz Plotkitsch, Vorhersehbarkeit und gelegentlicher Überzuckerung. Ein Blick auf die IMDb zeigt: Mit Bewertungen zwischen 5,6 und 6,8 sind sie keine Kritikerlieblinge, aber solide Wohlfühlfilme für alle, die in der Adventszeit genau das suchen.