Comeback der K-Pop-Gruppe

aespa kündigen neues Album an

Mit einem rockig aufgeladenen Visual und einem empowernden Slogan meldet sich aespa zurück. Das neue Mini-Album „Rich Man“ erscheint am 5. September.

aespa kündigen neues Album an

aespa bringen im September ein neues Mini-Album raus: "Rich Man".

Von Katrin Jokic

Die K-Pop-Gruppe aespa bringt am 5. September ihr sechstes Mini-Album heraus. Das teilte das Label SM Entertainment mit. Die neue EP trägt den Titel „Rich Man“ und enthält insgesamt sechs Tracks, darunter der gleichnamige Titelsong.

Der Begriff „Rich Man“ wird dabei bewusst neu interpretiert: Statt Reichtum im finanziellen Sinne thematisiert das Album eine innere Stärke – aespa präsentieren sich als selbstbewusste Künstlerinnen, die ihre Energie und Individualität ins Zentrum stellen.

Visuelles Konzept mit klarer Botschaft

Bereits das am 4. August veröffentlichte Teaservideo löste Diskussionen aus. Es zeigt eine stilisierte E-Gitarre im Stil klassischer Glam-Metal-Ästhetik, umgeben von Blitzen und zerstäubtem Gestein. Im Zentrum steht der Slogan: „I am enough as I am. I am a Rich Man.“ (dt.: „Ich bin genug, so wie ich bin. Ich bin ein reicher Mann.“)

Diese Aussage erinnert stark an ein berühmtes Zitat von US-Sängerin Cher, die einst sagte: „Mom, I am a rich man.“ – eine feministische Replik auf den Ratschlag ihrer Mutter, einen wohlhabenden Mann zu heiraten.

Musikalische und visuelle Referenzen an das Rock-Genre

Das Poster zum neuen Mini-Album „Rich Man“ orientiert sich visuell deutlich an der Ästhetik des 1980er-Jahre-Glam- und Hair Metal. Elemente wie spitze Schriften, grelle Farben, Blitzeffekte, eine rot-schwarze Flying-V-Gitarre und schwebende Gesteinsfragmente erinnern an ikonische Rockbands jener Ära, darunter Van Halen oder Mötley Crüe. Die Gestaltung wirkt dabei bewusst überzeichnet und digital überhöht – und bewegt sich damit zwischen stilistischer Hommage und ironischer Brechung des Genres.

Inhaltlich markiert das Motiv eine Abkehr vom klassischen, eher verspielten K-Pop-Frauenbild. Statt sanfter Töne und poppiger Inszenierung setzt aespa auf eine kraftvolle, selbstbewusste Bildsprache. Die Rock-Ästhetik dient dabei weniger als musikalisches Stilversprechen, sondern vielmehr als visuelles Mittel zur Inszenierung von Eigenständigkeit und Stärke.

Vorbote einer neuen Ära?

aespa haben in den vergangenen Monaten mit Titeln wie „Supernova“, „Armageddon“ und zuletzt „Dirty Work“ kommerzielle Erfolge gefeiert. Letztere Single wurde zum Millionenseller. Das neue Album wird nun mit Spannung erwartet – nicht nur wegen der Musik, sondern auch wegen der Haltung, die es verkörpern soll.