„Tatort“-Kritik

Allein gegen das Mafia-Netzwerk – So war die „Tatort“-Doppelfolge mit Falke

Die Doppelfolge „Ein guter Tag“/„Schwarzer Schnee“ führt Falke und seinen neuen Kollegen Schmitt zur niederländischen Drogenmafia. Ein komplexer Fall, aber packend in Szene gesetzt.

Allein gegen das  Mafia-Netzwerk  –  So war die „Tatort“-Doppelfolge mit Falke

Von wegen „Gekrissel“ im Kopf: Joe Glauning (Andrei Viorel Tacu) reagiert souverän.

Von Adrienne Braun

Was taugt die Doppelfolge „Ein guter Tag“/„Schwarzer Schnee“? Der „Tatort“ aus Hamburg im Schnellcheck. Die Handlung in zwei Sätzen Ein Deutscher verschwindet auf einem niederländischen Campingplatz. Er ist ein verdeckter Ermittler, der der extrem brutalen Mocro-Drogenmafia auf der Spur war. Zahl der Leichen 11 Schrullig, aber sympathisch Dass ein Polizist ständig Musik hört und keine Waffe besitzt, ist unglaubwürdig, aber mit dem neuen Kollegen Mario Schmitt (Denis Moschitto) ist nun ein Cyber-Experte im Team, schließlich findet Polizeiarbeit zunehmend in digitalen Sphären statt. Reale Vorlage Die Story basiert auf Recherchen zur niederländischen Drogenmafia, die die Autoren Alexander Adolph und Eva Wehrum aber mit vielseitigen Handlungssträngen angereichert haben. Einsame Ermittler Dass Falke (Wotan Wilke Möhring) als auch seine niederländische Kollegin Lynn (Gaite Jansen) im riesigen Mafia-Netzwerk immer allein unterwegs sind, ist wenig realistisch, aber sorgt für verlässlichen Kitzel, zumal Lynn schon persönlich bedroht wurde und verängstigte Frauen immer zu ziehen scheinen. Den Verstand verloren An überraschenden Momenten und Irritationen mangelt es nicht. Lange wird der Verdacht geschürt, dass sich der Ermittler Joe Glauning (Andrei Viorel Tacu) genauso mit Drogen um den Verstand gebracht hat wie sein Freund Käte (Nico Ehrenteit). Im Nachhinein stellt es sich als kluges Manöver des gewitzten Polizisten heraus. Gute Geschäfte In Emden lässt man sich verführen zu billigen Geschäften. Wer hätte gedacht, dass die Drogen in dem vermeintlich günstigen Baumaterial geschmuggelt werden? Unser Fazit Sehr komplex, aber anregend und packend. Spannung Note 1; Logik Note 2

Allein gegen das  Mafia-Netzwerk  –  So war die „Tatort“-Doppelfolge mit Falke

Ein Deutscher ist auf einem niederländischen Campingplatz verschwunden. Warum hat er sich in seiner Wohnung so verbarrikadiert, fragen sich Falke (Wotan Wilke Möhring) und seine niederländische Kollegin Lynn de Baer (Gaite Jansen).

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Der verschwundene Joe Glauning hat in einem Autohaus gearbeitet; Falke (Wotan Wilke Möhring, re.) ist mit seinem neuen Kollegen Mario Schmitt (Denis Moschitto, li.) vor Ort. Lynn de Baer (Gaite Jansen) unterstützt sie in den Niederlanden.

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Direkt vor einem Imbiss kommt es zu einem Bombenattentat. Die Aushilfe Sami (Hamza Iallouchen) erklärt der Polizei, dass er nichts von dem tödlichen Anschlag direkt vor der Tür mitbekommen habe.

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Die Spur führt zur Drogenmafia. Ihr Boss Momodou (Amer El-Erwadi) versetzt selbst gestandene Polizisten in Angst.

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Karel Dulfer („Käte“) (Nico Ehrenteit) ist brutal erschossen worden – Falke kann sich noch keinen Reim auf die zahlreichen Morde der vergangenen Tage machen.

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Der verschwundene Joe Glauning (Andrei Viorel Tacu, r.) war ein versteckter Ermittler aus Deutschland. Hat er Geschäfte gemacht mit dem Restaurantbesitzer Zoric (Sascha Geršak, l.) oder seriös ermittelt?

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Karim Saidi (Yasin El Harrouk), der Sohn des Mafia-Bosses, ist erfolgreich und hält sich für den König von Deutschland.