Heute lohnt sich ein Blick aus dem Fenster ganz besonders, denn laut uralter Bauernweisheit könnte das Wetter jetzt mehr verraten, als man denkt.
Der Katharinentag gilt als wichtiger Lostag im Bauernkalender. Alte Bauernregeln sollen am 25. November Hinweise darauf geben, wie Winter und Februar ausfallen könnten.
Von Matthias Kemter
Heute ist Katharinentag. Ein Datum, das im Bauernkalender seit Jahrhunderten als sogenannter Lostag eine besondere Rolle spielt. Laut alten Bauernregeln lässt sich an diesem Tag ablesen, wie streng der Winter wird und wann im kommenden Jahr mit dem Frühling zu rechnen ist.
Was ist der Katharinentag?
Der Katharinentag fällt jedes Jahr auf den 25. November und ist dem Gedenken an die Heilige Katharina von Alexandrien gewidmet. In der bäuerlichen Tradition galt dieser Tag als Wendepunkt im Jahreslauf. Das Vieh kam in den Stall, das letzte Fest vor der Adventszeit wurde gefeiert und vor allem, es wurde aufs Wetter geschaut. Denn was sich an diesem Tag am Himmel zeigt, soll laut Volksweisheit entscheidend für den weiteren Verlauf des Winters sein.
Bauernregeln zum 25. November: Was sagen sie voraus?
Mehrere überlieferte Bauernregeln beziehen sich auf den Katharinentag. Die bekanntesten lauten:
Wie zuverlässig sind solche Bauernregeln?
Bauernregeln beruhen oft auf jahrhundertelangen Wetterbeobachtungen und tragen laut Deutschem Wetterdienst (DWD) einen gewissen „wahren Kern“ in sich. Dennoch sind sie mit Vorsicht zu genießen. Sie eignen sich nicht für exakte oder offizielle Wettervorhersagen. Denn das Wettergeschehen lässt sich nicht zuverlässig an einzelnen Kalendertagen festmachen.
Historische Bedeutung des Katharinentags
Neben seiner Rolle in der Wettervorhersage hatte der Katharinentag auch kulturelle Bedeutung. In der Landwirtschaft galt er als letzter Tag für Hochzeiten vor der weihnachtlichen Fastenzeit, Tanzveranstaltungen waren danach bis zum Dreikönigstag tabu.