Die Bundesregierung gratuliert der venezolanischen Oppositionellen Maria Corina Machado zum Friedensnobelpreis.
Die venezolanischen Oppositionellen Maria Corina Machado gewinnt den diesjährigen Friedensnobelpreis. (Archivbild)
Von red/edp
Die Bundesregierung hat der venezolanischen Oppositionellen Maria Corina Machado zum diesjährigen Friedensnobelpreis gratuliert. Mit dieser Ehrung würdige das Nobelkomitee „ihren mutigen und langjährigen Einsatz für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Achtung der Menschenrechte in Venezuela sowie ihren Beitrag zur Stärkung der venezolanischen Zivilgesellschaft“, sagte Regierungssprecher Steffen Meyer am Freitag in Berlin.
Laut dem Regierungssprecher steht die Verleihung des Preises zugleich für die Unterstützung „all jener, die sich in Venezuela und in Lateinamerika und weltweit friedlich für politische Freiheit, Gerechtigkeit und den Schutz der Menschenrechte“ einsetzen. Die Bundesregierung teile die Überzeugung, dass dauerhafter Frieden nur dort möglich sei, wo Menschenrechte geachtet und demokratische Grundprinzipien gewahrt werden.
Außenminister Johann Wadephul (CDU) nannte Machado eine „Stimme für Freiheit weltweit“. Auf der Internetplattform X gratulierte er der Oppositionellen: „Der Mut, die Stärke und die Standhaftigkeit, mit der Sie, die Hoffnung auf Demokratie in Venezuela am Leben halten, sind bewundernswert.“
Die 58-jährige Politikerin Machado engagiert sich seit Jahrzehnten für Demokratie und Menschenrechte in ihrer Heimat. 2024 war Machado als aussichtsreiche Kandidatin der Opposition von den Präsidentschaftswahlen ausgeschlossen worden und unterstützte anschließend den alternativen Kandidaten Edmundo Gonzalez.
Der Friedensnobelpreis ist mit elf Millionen Schwedischen Kronen (knapp eine Million Euro) dotiert. Im vergangenen Jahr wurde die japanische Organisation der Atombomben-Überlebenden Nihon Hidankyo ausgezeichnet.