Ausfälle bei X, ChatGPT & Co.

Cloudflare-Störung lässt Aktienkurs fallen - Globale Ausfälle erschüttern das Internet

Die Aktie des Internet-Infrastrukturanbieters Cloudflare verliert nach einer massiven Störung an Wert. Anleger reagieren nervös auf den Ausfall, der zahlreiche große Plattformen wie X, ChatGPT, PayPal und Uber lahmlegte.

Cloudflare-Störung lässt Aktienkurs fallen - Globale Ausfälle erschüttern das Internet

Massive technische Störung bei Cloudflare legt weltweit Dienste wie X, ChatGPT und PayPal lahm. Erfahren Sie, warum die Cloudflare-Aktie nach dem Ausfall massiv unter Druck gerät und Anleger nervös reagieren.

Von Matthias Kemter

Cloudflare, bekannt als zentraler Pfeiler für die Sicherheit und Geschwindigkeit des Internets, kämpft am Dienstag mit einem der heftigsten Ausfälle des Jahres. Nutzerinnen und Nutzer berichteten von HTTP-500-Meldungen quer durch alle Branchen. Die Aktie reagierte sofort.

Aktienkurs unter Druck

Die technische Panne ließ die Cloudflare-Aktie im vorbörslichen Handel um über 4 Prozent abstürzen. Auch im europäischen Handel, etwa an der Frankfurter Börse, lag das Papier zeitweise rund 5 Prozent im Minus bei 166 EUR. Die Verluste spiegeln die Sorge wider, dass ein solcher Ausfall das Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Unternehmens nachhaltig beschädigen könnte, ein entscheidender Faktor im Geschäftsmodell des Tech-Riesen.

Was heute ausgefallen ist

Von der Störung betroffen waren große Plattformen wie:

Auch interne Systeme von Cloudflare, darunter Dashboard, API und Kundenzugänge, fielen zeitweise vollständig aus. Nach Angaben des Unternehmens traten die Probleme gegen 13:03 Uhr deutscher Zeit auf. Erste Verbesserungen wurden gegen 13:21 Uhr gemeldet, die Fehlerraten blieben jedoch hoch. Auf Statusseiten war den ganzen Nachmittag über von „fortgesetzten Abhilfemaßnahmen“ die Rede.

Ursache und aktuelle Lage

Cloudflare reagierte schnell und leitete Untersuchungen ein, räumte jedoch schnell „Verfügbarkeitsprobleme“ ein. Als Ursache der Störung wurde laut Cloudflare eine interne Dienstleistungsverschlechterung genannt, deren genauer Hintergrund noch in Zusammenarbeit mit Drittanbietern untersucht wird. Zwar meldete das Unternehmen gegen 13:21 Uhr erste Verbesserungen und vermeldete um 14:09 Uhr, das Problem identifiziert und eine Lösung implementiert zu haben, doch die vollständige Entwarnung blieb vorerst aus. Im letzten Update hieß es: "Wir beobachten eine Erholung der Dienste, aber Kunden können weiterhin überdurchschnittlich hohe Fehlerraten feststellen, da wir unsere Abhilfemaßnahmen fortsetzen."