Der U-19-Kapitän verlässt Barcelona und unterschreibt bis 2029 beim VfB. Dabei hofft er auf einen Karriereschub.
Von Gregor Preiß
Stuttgart - Auch wenn er wegen muskulärer Probleme nicht mitwirken konnte: Noah Darvich, Kapitän des deutschen U-19-Nationalteams, hat das dramatische Halbfinal-Aus bei der EM in Rumänien (5:6 gegen Spanien) verdaut und richtet seinen Blick nun beim VfB Stuttgart nach vorn.
Am Dienstag hat der 18-Jährige einen Vertrag beim Fußball-Bundesligisten bis 2029 unterzeichnet. Der VfB überweist dafür einen hohen sechsstelligen Betrag an den FC Barcelona, wo der gebürtige Freiburger die vergangenen beiden Jahre verbracht hat. „Ich freue mich sehr, dass der Wechsel zum VfB und damit zu einem solch besonderen Verein geklappt hat“, sagte Darvich, für den es zunächst darum geht, „schnell anzukommen um sich beim VfB weiterzuentwickeln“.
Bereits mit 16 Jahren vom SC Freiburg zum Spitzenclub gewechselt, kam Darvich nur in der zweiten Mannschaft in der dritten spanischen Liga sowie für die U19 von Barca zum Einsatz. Darvich bestritt 50 Partien für die Katalanen (3 Tore). Nun der Neuanfang in der Bundesliga. Darvichs Einsatzgebiet ist das offensive Mittelfeld, wo er sowohl zentral als auch auf den Flügeln agieren kann. Seine Verpflichtung – die zweite dieses Sommers nach Lorenz Assignon – darf als Vorgriff auf einen möglichen Abgang von Enzo Millot verstanden werden. Dazu VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth: „Noah zählt in seinem Altersbereich zu den absoluten Top-Talenten und bewegt sich bereits jetzt auf einem hohen fußballerischen Niveau. Darüber hinaus sehen wir bei ihm noch deutliches Entwicklungspotenzial.“