Gleich sechs Mercedes-Fahrzeuge werden mit Beginn des kommenden Jahres unter automobilen Denkmalschutz gestellt. Um welche Autos es geht.
Moderner Mercedes-Klassiker: der SLK .
Von Peter Stolterfoht
Das Baujahr 1996 gilt unter Mercedes-Benz-Liebhabern als besonders guter Jahrgang. Gleich sechs ausdrucksstarke Modelle liefen vor bald 30 Jahren vom Band. Und damit erreichen sie 2026 die Altersgrenze, die es erlaubt, das H-Kennzeichen anzubringen.
Die Fahrzeuge gelten vom 1. Januar an als Oldtimer, was für die Halterin oder den Halter Vorteile mit sich bringt. Das „H“ steht nämlich nicht nur für historisch, sondern gleichzeitig auch für steuerliche Vergünstigungen. Die Kfz-Versicherung liegt für einen solchen Klassiker einheitlich bei 191,74 Euro.
Besitzt ein Fahrzeug ein H-Kennzeichen, braucht es außerdem keinen Katalysator und darf dennoch durch Umweltzonen fahren. Auch ist es nicht nötig, sich die grüne Plakette für das Auto zuzulegen. Voraussetzung ist allerdings ein Oldtimer-Gutachten, das den guten Originalzustand des Autos bezeugt. In diesem Fall ist es als fahrendes Kulturgut zu betrachten.
Wandelbarer Sportwagen
In den erlauchten H-Kreis wird von Mercedes mit Beginn des kommenden Jahres als Erstes der SLK aufgenommen, der im April 1996 sein Debüt feierte. Das stählerne Variodach macht den Roadster in 25 Sekunden zum wetterfesten Coupé. Was vor 30 Jahren bei Mercedes ein neues Sportwagen-Segment begründet.
Als Spitzenmodell der E-Klasse (Baureihe 210) kommt der E50 AMG kurze Zeit später auf den Markt. Er tritt das Erbe des Mercedes-Benz E 500 der Baureihe 124 an. Heute ist der E50 AMG ein gesuchter Klassiker, denn er wird am Ende nur ein Jahr lang produziert.
Rekordverdächtiges Ladevolumen
Im Mai 1996 feiert dann das T-Modell der E-Klasse aus der Baureihe 210 Premiere. Der Kombi bietet das rekordverdächtige Ladevolumen von 1975 Litern. Gleichzeitig feiert auch das T-Modell in der C-Klasse Premiere: eine sportliche Kombi-Lösung aus der Kompaktklasse. Und mit der V-Klasse auf Basis des Leichttransporters Vito stößt Mercedes-Benz von Sommer 1996 an gleich noch in das Segment der Großraumlimousinen vor.
Und zuletzt wird 1996 noch die G-Klasse mit dem 300er um einen Turbodiesel erweitert, der als Cabrio mit kurzem Radstand sowie als „Stationwagen“ mit langem Radstand angeboten wird. Aber sehen Sie selbst – und klicken sich durch die Bildergalerie.
SLK mit Vario-Dach.
Das Innenleben des offenen Sportwagens.
Der Mercedes-Benz E50 AMG.
Das T-Modell aus der E-Klasse.
Die Kombivariante der C-Klasse.
Blick in das T-Modell der E-Klasse.
Mit der V-Klasse startet vor 30 Jahren ein neues Segment.
Die G-Klasse präsentierte sich vor 30 Jahren winterfest.
Der G 300 Turbodiesel kam auch als Cabrio auf den Markt.