Eine Hommage an Murrhardt

Sven Nittel macht sich in der Coronazeit an die Komposition eines Lieds, das seine Heimatstadt in den Blick nimmt. In Zusammenarbeit mit Bürgermeister Armin Mößner und Fotograf Stefan Bossow entsteht ein neuer Imagefilm der Walterichstadt.

Eine Hommage an Murrhardt

Eindrücke aus dem Imagefilm – hier mit einem Blick auf Murrhardt im Herzen des Schwäbischen Waldes. Fotos: S. Bossow

Von Christine Schick

Murrhardt. In seiner Freizeit macht Sven Nittel seit Jahrzehnten Musik. Zu den Liedern, die er bei privaten Auftritten spielt, gehören mittlerweile vor allem Eigenkompositionen, berichtet der Fornsbacher. Nach dem letzten größeren Gig im Rahmen der Messe Retro Classics in Stuttgart im Februar 2020 ist dann allerdings erst mal Schluss, da Corona den Alltag völlig umkrempelt. Sven Nittel musiziert in den eigenen vier Wänden weiter. „Mir kam der Gedanke, einmal ein Lied über meine Heimatstadt Murrhardt zu schreiben“, erzählt er. Dabei habe er sich das Ziel gesteckt, die Stadt möglichst umfassend zu beschreiben und es musikalisch so zu gestalten, dass viele Menschen und Geschmäcker angesprochen werden.

In die Liedversionen fließen nach und nach verschiedene Anregungen ein

Als die erste Version – drei Teile und Gitarrensolo mit der Integration weiterer instrumentaler Klangfarben – stand, hat der Fornsbacher bei Bürgermeister Armin Mößner angeklopft, um auch rechtlich auf der sicheren Seite zu sein und ihn über sein Anliegen zu informieren. Der hat sich nicht nur über das Ansinnen gefreut, sondern hat sich nach und nach zu einem Mitstreiter entwickelt. Immer wieder hat er den Entstehungsprozess mit Ergänzungen und konstruktiven Vorschlägen begleitet, erzählt Sven Nittel. Beispielsweise sollten die Teilorte im Text ihren Platz finden oder Sehenswürdigkeiten wie die Glattenzainbachmühle. Letztere war für das Versmaß allerdings allein wegen der Länge des Wortes keine kleine Herausforderung, gibt er zu.

Nachdem auch Anregungen und Rückmeldungen von Freunden und Bekannten eingeflossen sind und das Intro noch gekürzt worden ist, stand die fertige Version des „Murrhardt-Lieds“. Dann kam in einem zweiten Schritt Stefan Bossow ins Spiel. Der Softwareentwickler unterstützt die Stadt schon länger als Fotograf und machte sich daran, aktuelle Aufnahmen in Murrhardt, den Stadtbezirken und Teilorten einzusammeln, um das Lied für einen Imagefilm entsprechend illustrieren zu können.

Der rund viereinhalbminütige multimediale Streifzug durch Stadt, Teilorte und Flur versammelt verschiedenste Eindrücke von bekannten Sehenswürdigkeiten und Murrhardts Institutionen bis hin zu stimmungsvollen, saisonalen Naturimpressionen, die Stefan Bossow und Kulturamtsleiter Uwe Matti zum Imagefilm verarbeitet haben. Die Arbeit hat den Beteiligten sehr viel Spaß gemacht, so das Fazit. Das Ergebnis, sprich „Murrhardt-Lied“ und Imagefilm, präsentiert die Stadt Murrhardt auf ihrem Youtube-Kanal. Entsprechende Links finden sich demnächst auf der Homepage www.murrhardt.de und auf der Facebook-Seite der Stadt. Ob für Neugierige, Gäste der Stadtverwaltung oder Städtepartner – Mößner geht davon aus, dass der Streifen einen lockeren ersten Eindruck Murrhardts vermittelt und so gute Dienste leistet.

Eine Hommage an Murrhardt

Die Glattenzainbachmühle.

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Waldsee in schillernden Grüntönen.

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Weiter Ausblick bei Köchersberg.

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Mittendrin im Zentrum – der Marktplatz.