KiKa-Serie „Auf Fritzis Spuren“

Emmy-Award: Erstmalige Auszeichnung für deutsche Kinderserie

Eine deutsche Kinderserie schafft erstmals den Emmy-Erfolg. „Auf Fritzis Spuren“ erzählt in einer Mischung aus Animation und Dokumentation vom DDR-Alltag aus Kinderperspektive.

Emmy-Award: Erstmalige Auszeichnung für deutsche Kinderserie

Das Team der Kinderserie „Auf Fritzis Spuren“ bei den Emmy-Awards.

Von kna

Erstmals ist eine deutsche Kinderserie mit dem internationalen „Emmy-Award“ ausgezeichnet worden. „Auf Fritzis Spuren - Wie war das so in der DDR?“ erhielt den Preis am Montagabend in New York, wie der MDR mitteilte. Er hatte die Serie zusammen mit dem WDR für den Kinderkanal KiKA produziert. Die Produktion erzählt von dem Leipziger Mädchen Fritzi, die im Herbst 1989 die Wende miterlebt, und verwebt ihre fiktive Geschichte mit dokumentarischen Berichten und Zeitzeugen-Interviews. Die Geschichte basiert auf dem Kinderbuch „Fritzi war dabei“ (2009) von Hanna Schott.

„Große Dankbarkeit und Stolz“

In der Animadokserie begeben sich Julian Janssen, auch bekannt als „Checker Julian“, und Nachwuchsschauspielerin Anna Shirin Habedank mit ihren Trickfilm-Avataren auf eine Zeitreise in die letzten Jahre der DDR. Auf den Spuren der Animationsfigur Fritzi treffen sie die Menschen hinter der Geschichte. Wie haben Kinder und Jugendliche in der DDR gelebt, welche Musik haben sie gehört, welche Klamotten getragen und Hobbys gehabt und was war überhaupt die Stasi?

MDR-Intendant Ralf Ludwig erklärte: „Diese international renommierte Auszeichnung erfüllt uns mit großer Dankbarkeit und Stolz. Der Preis zeigt einmal mehr das enorme Potenzial an spannenden gesellschaftsrelevanten Geschichten, die unsere Region bereithält, und mit denen wir ein großes Publikum begeistern können.“