Ersatzsteg über den Neckar wird freigegeben

Die neue Behelfsbrücke verbindet ab Freitag die Cannstatter Altstadt mit der Neckarvorstadt.

Ersatzsteg über den Neckar wird freigegeben

Die Behelfsbrücke führt von der Cannstatter Altstadt zum Wilhelma-Theater.

Von Sebastian Steegmüller

Stuttgart - Fußgänger und Radfahrer können ab Freitagvormittag eine neue Verbindung zwischen der Neckarvorstadt und der Altstadt Bad Cannstatts nutzen. Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler wird die neue Behelfsbrücke gemeinsam mit Tiefbauamtsleiter Jürgen Mutz um 11 Uhr freigeben.

Die Stahlkonstruktion führt auf Höhe der ehemaligen Rosensteinbrücke über den Neckar und dient vorübergehend als Ersatz für die rund 150 Meter flussabwärts liegende Wilhelmsbrücke. Die teils mehr als 100 Jahre alte Konstruktion wird noch im Dezember gesperrt und im kommenden Jahr aufgrund von Korrosionsschäden abgerissen. Anschließend plant die Stadt, von Frühjahr 2028 bis Sommer 2029 an derselben Stelle einen Neubau zu errichten. Die neue Brücke wird moderner und deutlich breiter als ihre Vorgängerin sein, steht aber weiterhin ausschließlich Fußgängern und Radfahrern zur Verfügung. Geplant sind auch weitläufige Freitreppen mit Sitzmöglichkeiten, die das Neckarufer attraktiver machen sollen.

Nach der Fertigstellung der Wilhelmsbrücke wird die Behelfsbrücke wieder entfernt. Die Maßnahme ist erforderlich, um Platz für die neue Rosensteinbrücke zu schaffen. Sie soll nach Planung des Tiefbauamts bis zum Jahr 2031 fertiggestellt sein. Künftig sollen über sie auch wieder Stadtbahnen, Busse und auch Autos fahren können, letztere nur in Richtung der Cannstatter Altstadt. Die alte Rosensteinbrücke wurde bereits im Juli 2024 aufgrund ihres maroden Zustands abgerissen.