Erstes Treffen unterm Richtbaum

Halbzeit für das Projekt der Deutschen Reihenhaus AG in Fornsbach: Beim Wohnpark „Am Dammweg“ mit 16 Häusern haben sich die Besitzerinnen und Besitzer zum Richtfest eingefunden. Unter ihnen ist eine ganze Reihe junger Familien.

Erstes Treffen unterm Richtbaum

Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner verfolgen den Richtspruch von Zimmerer Daniel Wewior, der mit Bauleiter Fabio Petrat den offiziellen Akt vornimmt und mit ihm oben auf dem Gerüst steht.

Von Christine Schick

Fornsbach. Die Wohnanlage ganz in der Nähe der Fornsbacher Gemeindehalle ist schon gut erkennbar. Sie teilt sich in zwei Komplexe auf – eine Reihe von acht Häusern, die jeweils 120 Quadratmeter Wohnfläche umfassen, und eine Reihe gegenüber mit weiteren ebenfalls acht Gebäudeeinheiten, die 145 Quadratmeter Wohnfläche bieten. Nun hat die Deutsche Reihenhaus AG zum Richtfest eingeladen: Ein zum Food-Mobil umfunktionierter Linienbus hält Snacks für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner inklusive Nachwuchs bereit. Platz nehmen können die Noch-Gäste auch draußen an Tischen, die für einen Plausch und ein erstes Kennenlernen bereitstehen.

Es ist erklärtes Ziel der Deutschen Reihenhaus AG, mit dem Bauprojekt bezahlbares Wohneigentum für junge Familien zu schaffen, und der Blick in die Runde zeigt, dass das auf die entsprechende Nachfrage gestoßen ist. Unter den Besitzerinnen und Besitzern sind viele junge Frauen und Männer, einige sind auch mit ihren Kindern gekommen. Achim Behn, Pressesprecher des Unternehmens, berichtet, dass der Altersdurchschnitt der Käuferinnen und Käufer 34,2 Jahre beträgt und mittlerweile auch alle Häuser des Fornsbacher Wohnparks vergeben sind. Nach der Einschätzung von Behn sowie Kundenbetreuer Kevin Frank kommt etwa die Hälfte aus Murrhardt und der näheren und etwas weiteren Umgebung, die anderen 50 Prozent aus der Region und teils auch von weiter her.

In letztere Kategorie fällt das Ehepaar Tülay und Öner Tiryaki, das zurzeit noch in Frankfurt am Main lebt und sich schon einige Zeit nach einer Möglichkeit für die eigenen vier Wände umgesehen hat. „Wir haben relativ weiträumig gesucht, unter anderem auch hier, ich komme ursprünglich aus Backnang“, erzählt Tülay Tiryaki. Für die beiden steht das Thema Familienplanung an und so haben sie sich für ein Haus in der Fornsbacher Anlage entschieden. Bei den Überlegungen hat auch eine Rolle gespielt, dass Kindergarten und Grundschule nicht allzu weit entfernt sind und Öner Tiryaki die Möglichkeit hat, seine Arbeit stärker aufs Homeoffice zu verlegen.

Eine junge Mutter aus Stuttgart wird mit ihrer Tochter nach Fertigstellung der Anlage einziehen. Für sie war die Tatsache, dass alle künftigen Nachbarn einen parallelen Start als Gemeinschaft haben, ein wichtiger Aspekt. Da sie als engagierte Leichtathletin aktiv bleiben möchte, hat sie schon ihre Fühler in puncto Trainingsmöglichkeiten ausgestreckt. Eine junge Frau aus der Nähe Heilbronns erzählt, dass sie sich mit ihrem Mann ganz bewusst für einen überschaubaren Ort entschieden habe und Fornsbach nun für sie und ihre beiden Kinder zur neuen Heimat werde. Nicht so weit hat es ein Murrhardter Paar mit seiner Tochter, die wie die anderen nicht mit ihrem Namen in der Zeitung auftauchen möchten. Die beiden berichten, dass sie sich im Frühjahr dazu entschlossen haben, im Dammweg eines der Häuser zu kaufen, und Glück hatten, noch zum Zuge zu kommen. Das Musterhaus in Kaiserslautern hatten sie da schon besichtigt und konnten sich den Schritt dann gut vorstellen. Am Nachmittag ist Zeit für einen ersten Austausch untereinander und nach dem traditionellen Richtspruch von Zimmerer Daniel Wewior im Schulterschluss mit Bauleiter Fabio Petrat ergreift Bürgermeister Armin Mößner die Gelegenheit, die künftigen Fornsbacherinnen und Fornsbacher im Murrhardter Stadtbezirk willkommen zu heißen. Er beglückwünscht sie zu ihrem Entschluss, nach Fornsbach zu kommen, und untermauert ihn mit einigen Argumenten: dem Bahnanschluss, der Nähe zu Schule und Kindergarten genauso wie zum Waldsee und Freizeitgebiet sowie einer aktiven Dorfgemeinschaft mit Angeboten verschiedener Vereine. „Ich hoffe, Sie finden schnell Anschluss“, sagt er. Wann der Startschuss dafür fallen kann, steht noch nicht fest. Allerspätestens soll der Wohnpark im Juli 2023 fertig sein. Das Team der Deutschen Reihenhaus AG macht aber klar, dass die Arbeiten idealerweise schon früher abgeschlossen sind.

Erstes Treffen unterm Richtbaum

Bürgermeister Armin Mößner (Dritter von links) heißt die künftigen Neubürgerinnen und -bürger willkommen. Es ist Zeit für ein erstes Kennenlernen. Fotos: Jörg Fiedler

Serielle Bauweise

Konzept Der Wohnpark „Am Dammweg“ umfasst 16 Einfamilienhäuser in zwei Zügen oder Riegeln mit jeweils 120 und 145 Quadratmetern Wohnfläche auf drei Stockwerken. Die Deutsche Reihenhaus AG stellt heraus, dass ihr Konzept der seriellen Bauweise und eines entsprechend reduzierten, weil immer ähnlich ablaufenden Verwaltungs- und Planungsprozesses als Ergebnis bezahlbares Wohneigentum ermöglicht. Bei einer Führung erläuterte Kundenbetreuer Kevin Frank, dass ein sogenannter veredelter Rohbau in der 145-Quadratmeter-Variante rund 269000 Euro koste (ohne beispielsweise Tapezierarbeiten oder Bodenausbau). Der Wohnpark wird an die städtische Nahwärme angeschlossen. Weitere Infos: www.reihenhaus.de