Ein Condor-Flieger muss auf dem Weg von Korfu nach Deutschland notlanden. Was genau passiert ist und wie es jetzt für das Flugzeug weitergeht.
Beim Zwischenfall mit einer Condor-Maschine waren Stichflammen am Triebwerk zu sehen.
Von Jelena Maier
Zu dem Vorfall mit einem Flugzeug von Condor, das aufgrund eines Triebwerkproblems in Italien zwischenlanden musste, werden nun neue Details bekannt. Auf der Strecke zwischen Korfu und Düsseldorf war es schon der zweite Zwischenfall in diesem Jahr – nach Problemen bei Tuifly im Juni.
Die Condor-Maschine war am 16. August 2025 auf dem Weg von der griechischen Ferieninsel Korfu nach Düsseldorf. Nach Flammenschlägen infolge einer Störung am rechten Triebwerk sei die Boeing 757 vorsorglich umgeleitet worden, erklärte Condor. Im italienischen Brindisi konnte der Flieger ungeplant landen, laut Condor bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Gäste.
Condor-Flugzeug mit Flammen am Triebwerk
Grund für die außerplanmäßige Landung sei demnach eine Parameteranzeige außerhalb des Normbereichs gewesen, die durch eine Störung der Luftstromzufuhr am Triebwerk bedingt war. Condor entsandte ein Ersatzflugzeug, das die Gäste am 17. August 2025 an ihren Zielflughafen Düsseldorf brachte.
Condor-Flugzeug mit kaputtem Triebwerk in Brindisi
Einer Condor-Sprecherin zufolge wird die betroffene Maschine aktuell nach wie vor in Brindisi technisch überprüft. „Die Reparaturarbeiten finden vor Ort in enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller sowie den zuständigen Behörden statt“, sagt die Sprecherin auf Anfrage unserer Zeitung. Ob die Turbine womöglich komplett getauscht werden muss, konnte die Sprecherin nicht sagen.
Das Flugzeug sei seit dem Jahr 2000 im Einsatz und werde entsprechend der behördlichen Vorgaben und derer des Herstellers regelmäßig gewartet und Checks unterzogen. „Sicherheit hat in der Luftfahrt oberste Priorität“, teilt die Sprecherin mit.