Gerade noch saßen Vertreter Russlands und der Ukraine wieder an einem Tisch. Auf eine Waffenruhe einigten sie sich nicht. Ein neuer Angriff zeigt für Selenskyj, dass Moskau kein Interesse daran hat.
Selenskyj fordert die Verbündeten seines Landes zu mehr Druck auf Russland auf, damit das Töten ein Ende hat.
Von dpa
Bilopillja - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vorgeworfen, bei einem Drohnenangriff auf einen Bus vorsätzlich Zivilisten getötet zu haben. "Alle Verstorbenen waren Zivilisten. Und den Russen konnte nicht entgangen sein, auf welche Art von Fahrzeug sie gezielt haben", schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Er veröffentlichte Bilder von einem völlig zerstörten blauen Transporter - ohne Fensterscheiben und mit aufgerissenem Dach. Nach ukrainischen Angaben kamen bei dem Angriff in der grenznahen Stadt Bilopillja im Gebiet Sumy neun Menschen ums Leben. Sieben wurden verletzt. Nach Selenskyjs Angaben erlitten sie Verbrennungen und Knochenbrüche.
Der Angriff erfolgte am Tag nach russisch-ukrainischen Gesprächen, bei denen es um eine Beendigung des Krieges in der Ukraine gehen sollte, den Russland vor mehr als drei Jahren begann. Selenskyj machte deutlich, dass der Angriff für ihn ein weiterer Beweis ist, dass Russland kein Interesse an einer Waffenruhe hat, und forderte stärkeren Druck in Form von Sanktionen gegen Moskau, damit das Töten aufhöre.
Der Krieg geht unvermindert weiter.
Ein weiterer Austausch von Kriegsgefangenen wurde vereinbart. (Archivbild)
Europäischer Gipfel in Tirana.
Tychyj bestätigt harte Differenzen bei den Gesprächen. (Archivbild)