Für mehr Sicherheit und Flexibilität

Neuer Schlepper im Murrhardter Stadtwald einsatzbereit  –  Technischer Helfer unterstützt bei der Holzernte

Für mehr Sicherheit und Flexibilität

Bürgermeister Armin Mößner (links) hält den Schlüssel für Vorarbeiter Volker Schempp (Dritter von links) bereit. Mit dabei sind (von rechts) Förster Andreas Schlär, Forstrat Tobias Horwath, Waldarbeiter Rolf Scheib, Sicherheitsfachkraft Peter Ferdinand und Waldarbeiter René Stresow. Foto: privat

MURRHARDT (pm). Die Waldarbeit gehört zu den gefährlichsten Tätigkeitsbereichen. Durch den Erwerb eines UVV-Schleppers, den Bürgermeister Armin Mößner jüngst an das Waldarbeiterteam übergeben konnte, wurde die Arbeitssicherheit im rund 900 Hektar großen Stadtwald erheblich erhöht und zudem die Effizienz im Arbeitsablauf deutlich gesteigert, informiert die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Ein UVV-Schlepper (UVV steht für Unfallverhütungsvorschrift) oder auch Holzernteunterstützungsschlepper genannt, kommt nahezu ausschließlich bei der motormanuellen Holzernte zum Einsatz. Damit können beispielsweise im Kronenraum hängen gebliebene Bäume oder schwierig zu fällende Einzelbäume sicher und bestandsschonend zu Fall gebracht werden. Bislang mussten Holzerntemaßnahmen oftmals eingestellt oder unterbrochen werden, bis ein Forstunternehmer mit Rückeschlepper verfügbar war und ein sicheres Arbeitsumfeld wiederhergestellt werden konnte.

In den vergangenen Jahren wurden bereits alle auf den Staatswaldflächen Baden-Württembergs arbeitenden Waldarbeiterpartien von der Landesforstverwaltung mit UVV-Schleppern ausgestattet, so die Stadt. Die Investition kam aufgrund der aktuellen, nach dem Dürrejahr 2018 besorgniserregenden Situation genau zum richtigen Zeitpunkt. Im Stadtwald wird für 2019 die doppelte Einschlagsmenge erwartet. Durch extremen Borkenkäferbefall und Dürreschäden sind die Waldarbeiter länger und intensiver mit der Holzernte beschäftigt. Die dürren und somit leichteren Bäume bleiben oftmals beim Fallen an den Nachbarbäumen hängen, sodass der UVV-Schlepper eine immense Zeitersparnis und auch Arbeitssicherheit gewährleistet. Die Stadt investierte für das Gefährt samt Seilwinde eine Summe von rund 80000 Euro.