Die GameStop-Aktie steht am Mittwoch unter Druck. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und verfehlten Markterwartungen verliert die Aktie deutlich an Wert. Ein Überblick.
Die GameStop-Aktie verliert am 10. Dezember 2025 deutlich an Wert. Erfahren Sie, welche Faktoren den Kursrückgang ausgelöst haben.
Von Matthias Kemter
Zur Mitte der Handelswoche fiel die GameStop-Aktie von knapp 20 Euro kurzzeitig auf bei 18,50 Euro, was einem Rückgang von 7 % entspricht. Aktuell liegt das Papier bei 18,65 Euro. Die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen des Unternehmens haben die Erwartungen der Analysten sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz klar verfehlt. Dies hat zu einem deutlichen Vertrauensverlust bei den Anlegern geführt.
Enttäuschende Quartalszahlen
GameStop konnte im dritten Quartal 2025 lediglich einen Gewinn je Aktie von 0,13 US-Dollar ausweisen, während Analysten mit 0,18 bis 0,20 US-Dollar gerechnet hatten. Auch die Umsätze blieben mit 821 Millionen US-Dollar deutlich hinter den Markterwartungen von 893 bis 987 Millionen US-Dollar zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem GameStop noch 860,3 Millionen US-Dollar umsetzte, zeigt sich ein klarer Rückgang.
Herausforderungen in der Neuausrichtung
Das Unternehmen kämpft weiterhin mit der strategischen Neuausrichtung auf digitale Downloads und Streaming. Trotz einer erweiterten E-Commerce-Plattform und neuer Partnerschaften bleibt der Erfolg aus. Der Markt für physische Datenträger schrumpft, während Cloud-Gaming und starke Online-Konkurrenten wie Amazon den Druck auf GameStop erhöhen. Besonders problematisch: Die Einnahmen aus Hardware und Zubehör sanken im Vergleich zum Vorjahr um 12 %.
Technische Schwächen und Marktreaktionen
Charttechnisch betrachtet, hat die Aktie nach einer kurzen Erholungsphase erneut wichtige Unterstützungsmarken durchbrochen. Der Kurs fiel unter den EMA50 und die Marke von 22,27 US-Dollar, was das kurzfristige Chartbild eintrübt. Analysten sehen die Aktie weiterhin in einer trendlosen Seitwärtsbewegung, wobei neue Jahrestiefs weitere Verkaufssignale auslösen könnten.
Fazit
Die enttäuschenden Zahlen und die schleppende Neuausrichtung sorgen für Unsicherheit bei den Anlegern. Während GameStop weiterhin um eine Stabilisierung kämpft, bleibt die Aktie vorerst im Abwärtstrend. Erst ein nachhaltiger Durchbruch über den EMA200 könnte wieder Hoffnung auf eine Trendwende geben.