Kunden müssen mit Spam rechnen

Hackerangriff trifft Adidas – weitere Datenlecks bei Luxusmarken

Unbefugte hatten Zugriff auf Kundendaten von Adidas. Betroffen ist aber nur eine ganz bestimmte Gruppe von Kundinnen und Kunden. Die sollten jetzt wachsam sein.

Hackerangriff trifft Adidas – weitere Datenlecks bei Luxusmarken

Der Sportartikelhersteller Adidas hat seinen Hauptsitz im mittelfränkischen Herzogenaurach.

Von Julia Amrhein

Hacker haben kürzlich auf Kundendaten von Adidas zugegriffen. Das Unternehmen teilt mit, dass davon lediglich Personen betroffen sind, die in der Vergangenheit den Kundenservice des Sportartikelherstellers kontaktiert haben. Diese Kundinnen und Kunden sollten nun besonders aufmerksam sein.

Nach einem Datenleck müssen Betroffene in der Regel mit Spam-E-Mails, Phishing-Versuchen und betrügerischen Anrufen rechnen. Diese Aktivitäten gehen häufig auf das Konto der Angreifer selbst oder anderer Cyberkrimineller zurück, die die gestohlenen Daten erworben haben.

Datenleck bei Adidas: Nur Kontaktinformationen betroffen

Adidas erklärte, dass vor allem Kontaktinformationen von dem Vorfall betroffen seien. „Passwörter, Kreditkartendaten oder andere zahlungsrelevante Informationen“ seien jedoch nicht abgegriffen worden. Zugriff auf die Kundendaten hätten die Angreifer über einen mit dem Kundenservice beauftragten Dienstleister erlangt.

Zum Ausmaß des Datenzugriffs machte Adidas keine Angaben. Alle „potenziell betroffenen Kunden“ würden zeitnah informiert, das gelte auch für die Datenschutz- und Sicherheitsbehörden.

Adidas ist nicht das einzige namhafte Unternehmen, dass in jüngster Zeit ins Visier von Cyberkriminellen geraten ist. Neben dem britischen Einzelhändler Marks & Spencer und der Outdoormarke The North Face wurden auch der Juwelier Cartier sowie der Unterwäschehersteller Victoria’s Secret Opfer von Hackerangriffen. In letzterem Fall mussten sogar die Firmenwebseite und der Onlineshop zeitweise abgeschaltet werden.

Kontakt zum Adidas-Kundenservice gehabt? Dann aufgepasst!

Alle, die bereits mit dem Kundenservice von Adidas in Kontakt gestanden haben, sollten in nächster Zeit besonders kritisch sein, wenn sie Nachrichten oder andere Anfragen erhalten – inbesondere wenn diese angeblich mit Adidas in Verbindung stehen oder einen anderweitigen Sport-Bezug haben.

Grundsätzlich gilt: Niemals sensible Informationen wie etwa Bezahldaten oder Passwörter am Telefon, in Messengern oder per E-Mail preisgeben.

Mit Agenturmaterial.