Mit einem 40-Tonner voller Hilfsgüter geht es heute los

Der Verein Munero macht sich mit Spenden für Menschen in der Ukraine und logistischer Hilfe eines Spediteurunternehmens auf den Weg.

Mit einem 40-Tonner voller Hilfsgüter geht es heute los

Da ist ganz schön was zusammengekommen. Die Vereinsmitglieder von Munero hatten beim Packen einiges zu tun. Foto: privat

Murrhardt. Keine zwei Wochen sind seit dem Spendenaufruf des Vereins „Munero Ready2Rallye“ mit Mitgliedern aus Murrhardt, Wüstenrot und Heilbronn vergangen. Geplant war ursprünglich, mit zwei Fahrzeugen inklusive Anhänger oder zwei Kleintransportern an die ungarisch-ukrainische Grenze zu fahren und dem Freund und Offroadguide Romi die Hilfsgüter zu übergeben. Doch es kam ganz anders, berichten die Mitglieder. Die Anzahl der Geld- und Sachspenden war und ist so überwältigend und riesig, dass die Hilfsgüter nicht in einen Kleintransporter passen – weder von der Menge noch vom Gewicht her.

Dazu kam das Angebot eines Spediteurs, einen Sattelzug inklusive zweier Mitarbeiter und Sprit(kosten) dem Verein für die Fahrt zur Verfügung zu stellen, falls sie den 40-Tonner mit Hilfsgütern vollbekommen. „Wir haben es geschafft“, lässt Ralf Oppenländer aus Murrhardt wissen. So startet ein Team der Muneros aufgrund der längeren Anfahrt mit einem Laster bereits am heutigen Mittwoch, begleitet den Sattelzug und organisiert die Übergabe und das Umladen der Hilfsgüter. „Uns ist wichtig, ja Verpflichtung, dass die Sachspenden und die Hilfsgüter, die mit den Geldspenden erworben wurden, auch bei den Ukrainern ankommen.“ Diese umfassen 30 Paletten, darunter 3,5 Tonnen Mehl, vier Tonnen Kartoffeln, mehrere Paletten Konserven, Babynahrung, Medikamente, Verbandsmaterial sowie viele Sachspenden und gehen nun auf die 1200 Kilometer lange Reise.

In Wüstenrot und Murrhardt haben Spenderinnen und Spender am vergangenen Donnerstag und Samstag kistenweise Hilfsgüter abgegeben. Beeindruckt sei man auch, wie gezielt sich die Geberinnen und Geber an die Liste gehalten haben, gleichzeitig werde die breite Unterstützung deutlich. Die Beispiele: Gespendet haben Vereine und Firmen, die Klasse 8a der Gemeinschaftsschule in Sulzbach an der Murr hat Kuchen verkauft, um den Erlös weiterzugeben, Einzelhändler haben Ware im Wert von mehreren Tausend Euro gespendet und Firmen zusätzlich zum Selbstkostenpreis weitere Lebensmittel verkauft. Nachbarn, Freunde und Bekannte haben Mitgliedern Geld in Kuverts übergeben oder auf das Vereinskonto überwiesen.

Jonas Oppenländer, Charitybeauftragter, Sebastian Krämer, zuständig für Sponsoring im Verein, und Thomas Pfreundtner, Kontaktmann zu Guide Romi und selbst letztes Jahr bei der Ukraine-Offroadtour dabei, begleiten den Lastwagen auf der Fahrt. pm