Moralvorstellungen im römischen Reich

MAINHARDT. Beim dritten Abend der Vortragsreihe im Römermuseum Mainhardt wird es um die Moralvorstellungen im römischen Reich gehen. Der Referent Georg V. Zemanek aus Schwäbisch Gmünd schreibt hierzu: Fellinis Film Satyricon über das römische Leben enthält viele Anspielungen auf die Zügellosigkeit und Dekadenz der spätrömischen Gesellschaft und beeinflusste das Bild vom moralischen Niedergang der Antike. Aber es ist tatsächlich etwas komplizierter: Die modernen Moralvorstellungen sind geprägt von Christentum, Aufklärung und puritanischem Maßstäben, die es als Vorgabe noch nicht gab. Welche Regeln aber galten im antiken Rom? Wer durfte mit wem? War eheliche Treue ein Wert? Die Rotlichtviertel in Pompeji sind bekannt, aber wie war das in einem Kastelldorf an der römischen Grenze?

Der Vortrag findet am Mittwoch, 19. Juni, um 19 Uhr statt. Das Römermuseum befindet sich in der Hauptstraße 4. Der Eintritt beträgt fünf Euro.