Wetter in Baden-Württemberg

Nach dem heißesten Tag kommt die Abkühlung

Nach dem bislang heißesten Tag des Jahres können die Menschen im Südwesten durchatmen. Zumindest etwas. Denn bei Sturm und Hagel könnte es auch örtlich ungemütlich werden.

Nach dem heißesten Tag kommt die Abkühlung

In den kommenden Tagen könnte es in Baden-Württemberg örtlich ungemütlich werden. (Symbolbild)

Von red/dpa

Es ist die von vielen ersehnte Abkühlung, die der Deutsche Wetterdienst nach dem bislang heißesten Tag des Jahres in Baden-Württemberg verspricht. Denn die tagelange Hitzewelle in Baden-Württemberg wird nach den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in einigen Teilen des Landes mit mehr als nur einem Knall zu Ende gehen. 

Vor allem am Donnerstag wird der Sonnenschirm zum Regenschirm: Die Meteorologen rechnen damit, dass Schauer und Gewitter, im Südosten auch Unwetter, über das Land ziehen - heftiger Regen, schwere Sturmböen und Hagel sind vorhergesagt. 

Von West nach Ost zieht Starkregen in kurzer Zeit über das Land. Ab dem Mittag wird es intensiv: In der Südhälfte werden lokal schwere Gewitter mit heftigem Starkregen bis 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit erwartet, sowie Hagel bis zu einer Größe von zwei Zentimetern. In der Nacht zum Freitag folgen weitere - einzelne - Gewitter. 

Bereits seit dem Wochenende hatten sich die Temperaturen Tag für Tag ein Stück hochgeschraubt, bis sie vor allem im Norden des Landes neue Höchstwerte für dieses Jahr im Südwesten erreichten. Nach vorläufigen Angaben des DWD wurden in Waghäusel-Kirrlach (Kreis Karlsruhe) 38,7 Grad Celsius gemessen - der bisher heißeste Tag in diesem Jahr im Südwesten. In Mannheim wurden schweißtreibende 38,5 Grad erreicht, wie ein DWD-Meteorologe sagte. 

„Das sind hohe Werte, aber sie sind niedriger, als wir erwartet hatten“, sagte der Experte weiter. 

Keine tropischen Nächte mehr

Der bisherige Juli-Rekord für Baden-Württemberg wurde damit deutlich nicht gebrochen: Er liegt bei 39,8 Grad, aufgestellt am 25. Juli 2019 ebenfalls in Waghäusel-Kirrlach. Der offiziell höchste Wert für Baden-Württemberg liegt bei 40,2 Grad aus dem Jahr 2003. 

Laut DWD gehen die Temperaturen nun wieder leicht runter und bleiben zunächst einmal unter der 30-Grad-Marke – mit höchstens 24 bis 29 Grad. Für Freitag erwarten die Meteorologen Tageshöchstwerte bis 30 Grad, am Samstag bis zu 32 Grad. An den übrigen Tagen scheine die Sonne und es bleibe trocken. „Richtig kühl wird’s nicht, aber kühler als vorher“, sagte ein DWD-Experte.

Neben vielen Regentropfen auch ein Lichtblick: Nachts wird es wieder kühler, Wohnungen und Häuser können gelüftet werden und sich abkühlen. Die Werte sinken den Angaben nach auf unter 20 Grad und gelten dann nicht mehr als tropisch. Mancherorts im Südwesten sind laut DWD sogar Tiefstwerte im niedrigen zweistelligen Bereich denkbar.