Die Polizei plant weitere Kontrollen im kommenden Jahr. Symbolfoto: Gerhard Seybert - stock.adobe.com
Fellbach. An den vergangenen beiden Freitagen, 12. und 19. Dezember, hat das Polizeirevier Fellbach mit drei Teams in ziviler Kleidung und teilweise auch in Uniform die Einhaltung der Waffen- und Messerverbote im ÖPNV und auf dem Fellbacher Weihnachtsmarkt kontrolliert. Das teilte die Polizei jetzt mit. Insgesamt 118 Personen sind überprüft worden. Dabei wurden insgesamt elf Verstöße gegen das Messerverbot im ÖPNV festgestellt. Zudem wurden im Rahmen der Kontrollen weitere Verstöße, insbesondere gegen das Jugendschutzgesetz, festgestellt.
„Die beiden Kontrollen sind durch die Bevölkerung sehr positiv aufgenommen worden“, resümiert Niels Mayer, Leiter der Führungsgruppe beim Polizeirevier Fellbach. Vielen Weihnachtsmarktbesuchern und Fahrgästen im ÖPNV war das Waffenverbot anscheinend nicht bekannt. Dies zeigte sich insbesondere daran, dass der Großteil der Messerverstöße durch Handwerker auf dem Heimweg begangen wurde. Ihnen war nicht bewusst, dass das Führen von beispielsweise Teppichmessern lediglich bei ihrer Arbeitsausübung erlaubt ist. In den Verkehrsmitteln des ÖPNV ist das Führen von Messern aller Art und unabhängig von der Klingenlänge verboten. In einem aufklärenden Gespräch wurden die Handwerker sensibilisiert und mündlich verwarnt.
„Mit der Anpassung der Durchführungsverordnung zum Waffengesetz im Dezember 2024 wurde für die Polizei eine Kontrollermächtigung geschaffen, bei öffentlichen Veranstaltungen und im ÖPNV Personen kurzfristig anzuhalten, zu befragen und zu durchsuchen sowie mitgeführte Sachen in Augenschein zu nehmen“, heißt es weiter. Das Polizeirevier Fellbach plant 2026 weitere Waffenverbotskontrollen im ÖPNV durchzuführen.pol