Seit gestern ist iOS 26 offiziell verfügbar. Doch was kann man tun, wenn das Update Probleme bereitet?
Wenn das Update hängt, helfen diese Tipps.
Von Lukas Böhl
Zunächst lohnt sich ein Blick auf die grundlegenden Voraussetzungen. Damit das Update erfolgreich installiert werden kann, muss das jeweilige Gerät mit iOS 26 kompatibel sein. Welche iPhones das Update erhalten, erfahren Sie hier. Außerdem benötigt man eine stabile Internetverbindung, ausreichend freien Speicherplatz und ausreichend Akku bzw. eine Stromversorgung. Ist einer dieser Punkte nicht erfüllt, bleibt das Update oft schon im Ansatz hängen.
Speicherplatz freigeben
Häufiger Grund für Probleme ist ein zu voller Gerätespeicher. Zwar versucht iOS selbst, Speicher automatisch freizugeben, indem temporäre App-Daten entfernt werden. Reicht das nicht aus, muss man selbst nachhelfen. In den Einstellungen unter Allgemein > [Gerät]-Speicher lässt sich prüfen, welche Apps und Inhalte am meisten Platz beanspruchen. Dort kann man Apps löschen oder „auslagern“, also die App selbst entfernen, ohne die gespeicherten Daten zu verlieren. Auch Fotos, Videos oder Musikdateien lassen sich so identifizieren und gegebenenfalls löschen. Alternativ ist es möglich, das Update über einen Computer zu installieren – dabei spielt der freie Speicher auf dem Gerät eine weniger große Rolle.
Wenn der Download ewig dauert
Manchmal bricht das Update nicht ab, sondern es lädt schlicht stundenlang. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Internetverbindung instabil oder sehr langsam ist. Apple empfiehlt deshalb, möglichst ein schnelles WLAN zu nutzen und während des Downloads keine weiteren großen Dateien oder Streams laufen zu lassen. Je nach Größe des Updates kann es trotzdem dauern – Geduld ist hier gefragt.
Server nicht erreichbar
Ebenfalls bekannt sind Fehlermeldungen wie „Die Suche nach Updates ist fehlgeschlagen“ oder „Download nicht möglich“. In solchen Fällen liegt das Problem häufig an den Apple-Servern oder der Netzwerkverbindung. Dann hilft es, den Vorgang zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu starten oder ein anderes WLAN zu verwenden. Lässt sich das Update weiterhin nicht laden, sollte man es über den Computer installieren. Falls bereits eine beschädigte Version heruntergeladen wurde, empfiehlt Apple, das Update in den Einstellungen zu löschen und erneut zu starten.
Installation bleibt hängen
Auch während der eigentlichen Installation kann es Probleme geben. Der Fortschrittsbalken bewegt sich manchmal minutenlang nicht oder bleibt komplett stehen. Wichtig ist in diesem Moment, das Gerät angeschlossen zu lassen und nicht vorschnell auszuschalten – Updates können je nach Dateigröße und Zahl der gespeicherten Inhalte lange dauern. Bricht die Installation jedoch ab, etwa weil der Akku leer ist, muss das iPhone oder iPad an eine Stromquelle angeschlossen und erneut gestartet werden.
Wenn das iPhone nicht mehr startet – Hard Reset
In seltenen Fällen reagiert das Gerät nach dem Update überhaupt nicht mehr. Der Bildschirm bleibt schwarz oder zeigt nur das Apple-Logo. Hier hilft oft ein sogenannter Hard Reset, also ein erzwungener Neustart. Die Tastenkombination hängt vom Modell ab:
Letzte Optionen
Wenn das Update trotz aller Maßnahmen nicht klappt, kann man es löschen und neu herunterladen. Dazu geht man in die Einstellungen, wählt unter „[Gerät]-Speicher“ das Update aus und tippt auf „Update löschen“. Anschließend lässt es sich über Allgemein > Softwareupdate erneut laden. Hilft auch das nicht, bleibt der Weg über einen Computer. Über den Finder (macOS Catalina oder neuer), über iTunes (bei älteren Macs und Windows-PCs) oder über die Apple-Geräte-App lässt sich das iPhone verbinden und aktualisieren. Sollte selbst das scheitern, empfiehlt Apple den Wiederherstellungsmodus oder – als letzte Instanz – den Kontakt mit dem Apple Support oder einem autorisierten Servicepartner.