Der „Buck Rogers“-Star ist im Alter von 82 Jahren gestorben, wie seine Ehefrau in einem öffentlichen Beitrag bestätigte.
Gil Gerard 2018 auf der Stuttgarter Comic Con.
Von Katrin Jokic
Der US-Schauspieler Gil Gerard ist tot. Wie seine Ehefrau Janet am Dienstag auf Facebook mitteilte, starb Gerard am 16. Dezember 2025 nach kurzer, schwerer Krankheit. Er wurde 82 Jahre alt.
„Früh am Morgen hat Gil – mein Seelenverwandter – seinen Kampf gegen eine seltene und äußerst aggressive Krebsform verloren“, schrieb Janet Gerard. Zwischen den ersten Anzeichen der Erkrankung und seinem Tod hätten nur wenige Tage gelegen.
Gerard wurde am 23. Januar 1943 in Little Rock, Arkansas, geboren. Seine Karriere begann vergleichsweise unspektakulär: In New York studierte er Schauspiel, fuhr nachts Taxi und arbeitete zunächst als Statist. Es folgten Jahre in der Werbung – fast 400 Werbespots, unter anderem als Gesicht der Ford Motor Company.
Seinen Durchbruch feierte Gerard Ende der 1970er-Jahre. Nach Rollen in Filmen wie „Verschollen im Bermuda-Dreieck“ und Serienauftritten in „Hawaii Five-O“ oder „Unsere kleine Farm“ übernahm er 1979 die Titelrolle in „Buck Rogers“. Als Captain William „Buck“ Rogers wurde er international bekannt. Die Science-Fiction-Serie lief bis 1981 und machte Gerard zu einer festen Größe des US-Fernsehens jener Zeit.
Abseits der Kamera war sein Leben von Brüchen geprägt. Gerard sprach offen über seine Kämpfe mit Drogen-, Alkohol- und Esssucht, die auch seine Karriere belasteten. Besonders sein Gewicht wurde über Jahrzehnte zu einem gesundheitlichen Risiko. 2007 dokumentierte der Discovery Health Channel in dem Film „Action Hero Makeover“ seinen Weg nach einer lebensrettenden Magen-Bypass-Operation.
Privat war Gerard mehrfach verheiratet. Aus der Ehe mit dem Model und der Schauspielerin Connie Sellecca stammt ein 1981 geborener Sohn. Seit den späten 1980er-Jahren lebte er mit seiner fünften Ehefrau Janet Gerard im US-Bundesstaat Georgia. Sie begleitete ihn bis zu seinem Tod.
Gil Gerard hinterlässt das Bild eines Schauspielers, der für eine ikonische Rolle gefeiert wurde – und zugleich eines Menschen, der offen über persönliche Krisen sprach und sich immer wieder neu aufrappelte. Für viele Fans bleibt er für immer der Mann, der Buck Rogers ein Gesicht gab.