Neues SUV von Porsche

So sieht das Cockpit des elektrischen Cayenne aus

Porsche präsentiert erste Details zum Innenraum des Cayenne Electric. Das neue Armaturenbrett setzt auf große, ungewöhnliche Displays und bleibt in zentralen Punkten erfreulich analog.

So sieht das Cockpit des elektrischen Cayenne aus

Das „Herzstück“ im Innenraum des neuen Porsche Cayenne Electric ist das sogenannte Flow Display in der Mitte des Amaturenbretts. Mit Hilfe der Biegung lässt sich die Fläche virtuell in einen oberen Anzeige- und einen unteren Bedienbereich gliedern.

Von Veronika Kanzler

Die Weltpremiere des vollelektrischen Porsche Cayenne steht noch aus – erst Ende des Jahres will der Hersteller das SUV vollständig enthüllen. Doch schon jetzt gibt Porsche einen ersten Blick in den Innenraum frei. Und der zeigt: Im Vergleich zum Vorgänger mit Verbrennungsmotor und zu anderen Modellen hat sich einiges verändert.

Die auffälligste Neuerung ist das sogenannte „Flow Display“ in der Mittelkonsole. Es ist vertikal gewölbt und bildet das zentrale Element im Cockpit. Was zunächst ungewöhnlich wirkt, erweist sich in der Bedienung als sinnvoll. In Kombination mit dem optionalen Beifahrer-Display entsteht die größte Displayfläche, die Porsche je in einem Serienmodell verbaut hat.

Auch Porsche hat jetzt ein großes Display – das angenehm zu bedienen ist

Die Ausrichtung auf große Screens folgt einem Trend, der vor allem Kunden in asiatischen Märkten ansprechen soll. Wer sich für die Basisvariante entscheidet, erhält auf der Beifahrerseite eine schlichte Abdeckung – und nicht, wie etwa beim Mercedes CLA, ein funktionsloses Display, das vor allem Staub und Fingerabdrücke sammelt.

Zur besseren Bedienbarkeit hat Porsche vor dem gewölbten Display eine Handballenauflage installiert – das sogenannte „Ferry Pad“. Es stabilisiert die Hand bei der Touch-Steuerung während der Fahrt und erleichtert die Bedienung spürbar, besonders in einem großen und sportlich abgestimmten Fahrzeug.

Trotz der digitalen Ausrichtung bleibt Porsche seiner Linie treu: Viele Funktionen lassen sich weiterhin über physische Tasten steuern – etwa Lautstärke, Klimaanlage und Fahrmodi. Lediglich die Sitzheizung wurde ins Touch-Menü verlagert.

Warum das Luxus-SUV ein Hoffnungsträger für das Unternehmen ist und wie viel er wohl kosten wird, lesen Sie hier.

Porsche Cayenne Electric mit Panoramadach, das sich öffnen lässt

Zu den weiteren Neuerungen gehört ein optionales Panoramadach mit einer Fläche von zwei Quadratmetern. Der vordere Teil lässt sich wie ein klassisches Schiebedach öffnen. Ähnlich wie beim Mercedes GLC – bei dem das Panoramadach serienmäßig verbaut ist – kann es per Knopfdruck von klar auf matt wechseln.

Darüber hinaus setzt Porsche auf mehr Individualisierung und Komfort: Auch die hintere Sitzreihe ist nun serienmäßig elektrisch verstellbar und Kunden können sich für ein lederfreies Interieur entscheiden. Sogenannte „Mood Modes“ sollen den Innenraum zum „persönlichen Erlebnisraum“ machen. Diese Programme passen Licht, Klang, Sitzposition und Klimatisierung automatisch an die jeweilige Stimmung oder Fahrsituation an – etwa für Langstreckenfahrten, oder sportliches Fahren.

Wer unterwegs nicht nur Musik hören, sondern auch Filme schauen oder Spiele spielen möchte, kann den neuen Cayenne entsprechend ausstatten. Über das optionale Beifahrer-Display lassen sich Streaming- und Gaming-Apps nutzen.

Wir durften bereits vorab der Weltpremiere auf der Rundstrecke in Leipzig mitfahren. Wie sich der SUV dabei schlägt, sehen Sie hier im Video:

Ende 2025 ist Weltpremiere des Porsche Cayenne Electric

Die elektrische Version des derzeit meistverkauften Porsches kommt im zweiten Halbjahr 2026 auf den Markt, die Weltpremiere soll noch in diesem Jahr stattfinden. Bis dahin enthüllt das Unternehmen den neuen Cayenne Stück für Stück – und so dauert es noch einige Wochen, bis alle Details öffentlich ersichtlich sind.

Mit dem neuen Innenraum des Cayenne Electric zeigt Porsche, wie sich digitale Innovation und fahrerorientiertes Design verbinden lassen. Das Flow Display und das Ferry Pad sind funktionale Fortschritte, die nicht nur gut aussehen, sondern auch im Alltag überzeugen könnten. Gleichzeitig bleibt der Hersteller bei zentralen Bedienelementen erfreulich analog.

So sieht das Cockpit des elektrischen Cayenne aus

Bis zu drei Bildschirme sind im neuen Cayenne verfügbar. Ihre Fläche ist zusammengerechnet 50 Prozent größer als im verbrennungsmotorischen Cayenne und so groß wie in keinem Porsche zuvor.

So sieht das Cockpit des elektrischen Cayenne aus

Der Beifahrerdisplay misst 14,9 Zoll und kostet extra. Wer es sich dazu kauft kann über den eigenen Bildschirm etwa die Navigation steuern, Filme streamen oder Spiele spielen.

So sieht das Cockpit des elektrischen Cayenne aus

Angenehm: Trotz Touch-Bedienung verzichtet Porsche beim neuen Cayenne nicht auf Tasten: Zwischen Ferry-Pad und Screen sind Hebel für Temperatureinstellung und Intensität sowie eine Rolle für die Lautstärke.