Bei Kämpfen in Latakia im Westen Syriens sind drei Menschen getötet worden. Das Küstengebiet ist das Kernland der Alawiten, die nach Assads Sturz wiederholt angegriffen werden.
Ein von den USA unterstützter Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) steht auf einem gepanzerten Fahrzeug in Ostsyrien. Bei Kämpfen im Westen Syrien starben drei Menschen (Archivfoto).
Von red/AFP
Bei Kämpfen in der syrischen Provinz Latakia im Westen des Landes sind syrischen Staatsmedien zufolge drei Menschen getötet worden. Nahe der Stadt Dschableh seien "drei Mitglieder der Überreste des ehemaligen Regimes bei Zusammenstößen mit internen Sicherheitskräften" getötet worden, berichtete das syrische Staatsfernsehen am Mittwoch. Latakia an der Küste Syriens ist das Kernland der Minderheit der Alawiten.
Die syrische Nachrichtenagentur Sana hatte zuvor "Kämpfe mit einer Gruppe gesuchter Gesetzloser" in dem Gebiet gemeldet. Dabei seien mehrere Mitglieder der syrischen Sicherheitskräfte verletzt worden.
Alawiten nach Sturz von Baschar al-Assad wiederholt angegriffen
Seit dem Sturz von Langzeit-Machthaber Baschar al-Assad, der selbst Alawit ist, sind Angehörige der religiösen Minderheit wiederholt zum Ziel von Angriffen geworden. Im März wurden bei Massakern an der syrischen Küste nach Angaben der syrischen Regierung mehr als 1400 Angehörige der Minderheit getötet. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte spricht von mehr als 1700 Todesopfern.
Die HTS-Miliz und mit ihr verbündete Gruppen hatten am 8. Dezember 2024 die syrische Hauptstadt Damaskus erobert. Machthaber Assad, der Syrien 14 Jahre lang mit eiserner Hand regiert hatte, floh daraufhin nach Russland. Übergangspräsident wurde der HTS-Anführer Mohammed al-Scharaa.