Zum 1. Januar 2026 senkt das kommunale Tochterunternehmen die Tarife um bis zu 20 Prozent. Die Zahl der Ladestationen soll bis zum Jahr 2035 auf 14 000 steigen.
Wer im neuen Jahr sein E-Auto an den Säulen der Stadtwerke lädt, bezahlt weniger.
Von Alexander Müller
Stuttgart - Die Stadtwerke Stuttgart (SWS) verfügen derzeit über knapp 1800 Ladestellen in der Landeshauptstadt. Tendenz weiter steigend. Denn bis zum Jahr 2035 will Stuttgart nach eigenen Angaben klimaneutral sein. Das Ziel des kommunalen Tochterunternehmens ist es, das Netz auf insgesamt 14 000 Ladesäulen auszubauen. Davon sollen auch die Kunden profitieren.
Wie die Stadtwerke in einem Schreiben mitteilen, werden die Preise an den Ladesäulen für E-Fahrzeuge zum 1. Januar 2026 zum Teil deutlich gesenkt. „Das neue Jahr startet mit einer guten Nachricht für alle E-Mobilisten, die die Ladeinfrastruktur der Stadtwerke Stuttgart nutzen. Mit günstigeren Tarifen und nachhaltiger Ökostromversorgung aller unserer Ladepunkte unterstützen wir die Landeshauptstadt auf dem Weg zur Klimaneutralität“, sagt Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der SWS. Nach eigenen Angaben kommen dabei alle E-Mobilisten in den Genuss der Vergünstigungen, egal ob man ad-hoc-, mit der SWS-Karte oder per App über das Smartphone lädt. Der Preis soll dabei bis zu 20 Prozent sinken. Möglich macht dies laut Drausnigg „die langfristige und nachhaltige Beschaffungsstrategie beim Stromeinkauf“.
Konkret fällt der Preis an Ladesäulen mit Wechselstrom von 55 auf 49 Cent pro Kilowattstunde. Das entspricht einer Preissenkung von 16 Prozent. Für Ökostromkunden der SWS ist anstatt der bisher 49 noch 39 Cent pro Kilowattstunde fällig. Noch deutlicher machen sich die neuen Tarife an den Ladestationen mit Gleichstrom bemerkbar. Der Preis sinkt von 79 auf 59 Cent pro Kilowattstunde, für SWS-Ökostromkunden liegt der Preis statt 60 bei 49 Cent pro Kilowattstunde. Die Ersparnis liegt bei bis zu 20 Prozent.