Steffen Weiß kann mit dem Teilerfolg gut leben

Fußball-Regionalligist Großaspach ringt der TSG Hoffenheim ein 0:0 ab. Nach der Zwangspause wegen der Coronafälle im Team überzeugt die personell arg geschwächte SG Sonnenhof mit einer gut organisierten und taktisch disziplinierten Defensivarbeit.

Steffen Weiß kann mit dem Teilerfolg gut leben

Stemmte sich mit der SG allen Hoffenheimer Angriffsversuchen erfolgreich entgegen: Ken Gipson. Foto: A. Becher

Von Uwe Flegel

Zum erhofften Heimsieg hat es den Großaspacher Regionalliga-Fußballern nicht gereicht. Das 0:0 gegen die TSG Hoffenheim II ist dennoch aller Ehren wert. Schließlich verzeichneten die Schwaben gegen die Bundesliga-Reserve aus dem Kraichgau insgesamt acht Ausfälle und hatte bekanntlich zehn Tage mit dem Mannschaftstraining pausieren müssen. Deshalb urteilte Trainer Steffen Weiß nach den 90 Minuten mit wenig Torchancen: „Eigentlich will ich ja immer gewinnen, aber unter diesen Umständen bin ich zufrieden.“ Das auch, „weil heute ein paar Jungs auf dem Platz gestanden haben, die 14 Tagen nur zu Hause saßen.“ Grund dafür waren bekanntlich die Coronafälle in der Aspacher Mannschaft.

Positiv fand der Coach zudem, „dass wir es geschafft haben, hinten zu Null zu spielen. Das war auch schon lange nicht mehr der Fall“. Richtig – und ein Zeichen dafür, dass die Defensive der SG Sonnenhof eine gute Arbeit verrichtete. Gut organisiert und taktisch diszipliniert hatten sie die Offensive der Badener fast die gesamte Spielzeit im Griff. Einzig mehrere Eckbälle in der Endphase sowie ein gefährlicher Weitschuss von Aljaz Casar brachten Gefahr. Doch die Aspacher Akteure waren bei den Standards hellwach und Torwart David Nreca-Bisinger bei dem Versuch von Casar auf dem Posten. Das einzige, was Weiß ein klein wenig störte: „Wenn unsere Nadelstiche ein bisschen präziser gewesen wären, dann . . .“

Lange darauf warten, dass es seine Mannschaft besser macht, muss der Coach allerdings nicht. Bereits am Dienstag steht die Nachholpartie beim Titelaspiranten SSV Ulm an (19 Uhr). Personell dürfte es dort nur ein klein wenig besser aussehen. Zwar hofft Weiß, „dass der eine oder andere wieder zurückkehrt“, doch Fabian Messina sah gegen seinen Ex-Klub Hoffenheim die fünfte Gelbe Karte und ist gesperrt.

SG Sonnenhof Großaspach: Nreca-Bisinger – Schiek, Gipson, Gehring, Kühn – Meiser (88. Becker), Messina (90.+3 Frölich), Diakite, Brändle – Hummel (64. Halbich), Karatas.

TSG Hoffenheim II: Noll – Szarka, Zeller, Rüth, Kölle – Guthörl (54. Gollnack), Erb (72. Haider), Bogarde, Ott – Casar (78. Geschwill), Proschwitz.

Gelbe Karten: Messina / Rüth, Bogarde, Casar, Haider. – Schiedsrichter: Hasmann (Wiebelskirchen. – Zuschauer: 150.