Gewerkschaften und Regierung stehen sich unversöhnlich gegenüber und haben unterschiedliche Forderungen. Die Folge: Ausstände und Demonstrationen.
Festgemachte Fähren im Hafen von Piräus während eines 24-stündigen Streiks.
Von red/AFP
Mit einem 24-stündigen Streik protestieren griechische Arbeitnehmer gegen ein neues Arbeitsgesetz, das heute und morgen im Parlament diskutiert wird. Vor allem Beschäftigte in den Bereichen öffentlicher Dienst und Verkehr legen die Arbeit nieder.
Davon sind auch Touristen betroffen: Die meisten Fähren bleiben in den Häfen liegen, viele Inseln sind somit von der Außenwelt abgeschnitten. Auch der öffentliche Nahverkehr in Athen ist stark eingeschränkt.
Fähren bleiben am Hafen – viele Inseln von der Außenwelt abgeschnitten
Das neue Arbeitsgesetz sieht unter anderem vor, dass Arbeitnehmer an bis zu 37 Tagen im Jahr bis zu 13 Stunden arbeiten können - vorausgesetzt, Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind sich jeweils einig.
Gewerkschaften forder 35-Stunden-Woche
Die Gewerkschaften hingegen fordern die 35-Stunden-Woche anstatt der geltenden 40-Stunden-Woche sowie mehr Lohn und Gehalt. Griechenland gehört EU-weit zu den Ländern mit den niedrigsten Reallöhnen, obwohl die Wirtschaft zuletzt im Aufschwung war.