Finanziert durch CO2-Bepreisung

Studie empfiehlt Zuschüsse für Klimaschutzmaßnahmen

Klimaschutzmaßnahmen durch die CO2-Bepreisung finanzieren – das schlägt eine neue Studie vor.

Studie empfiehlt Zuschüsse für Klimaschutzmaßnahmen

Wenn es nach der Studie des Umweltbundesamts geht, soll noch mehr für den Klimaschutz getan werden.

Von epd

. Eine Studie des Umweltbundesamtes empfiehlt direkte Zuschüsse für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen an einkommensschwache Haushalte. Sinnvoll seien etwa Finanzhilfen für klimafreundliche Heizungen, Gebäudesanierungen oder Elektroautos, erklärte die Behörde am Dienstag in Dessau-Roßlau. Diese sollen aus den Einnahmen durch die CO2-Bepreisung finanziert werden.

Weiterhin empfiehlt die Studie ein vergünstigtes Deutschlandticket für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen. Das Ticket, das bundesweit im öffentlichen Nahverkehr gilt, kostet derzeit 58 Euro im Monat. Angeregt wird außerdem die Einführung eines sozial gestaffelten Klimageldes.

Eine sozial gerechte Umweltpolitik setze auf eine faire Lastenverteilung, hieß es. So benötigten einkommensschwache Haushalte, die wenig finanzielle Mittel zur Verfügung haben, gezielte Unterstützung, etwa um ein Elektroauto anzuschaffen.

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, sagte: „Eine sozial gerechte Umweltpolitik ist der Schlüssel für eine erfolgreiche ökologische Transformation unserer Gesellschaft.“ Nur wenn alle Menschen erreicht würden, seien die ambitionierten Umwelt- und Klimaziele erreichbar.

Laut der Studie haben einkommensstarke Haushalte in der Regel einen größeren CO2-Fußabdruck. Zugleich seien ärmere Menschen eher von Umweltbelastungen betroffen. Sie lebten beispielsweise häufiger an stark befahrenen Straßen mit hoher Lärm- und Luftbelastung.