Tanzsportzentrum Weissacher Tal mit drei Glücksbringern noch auf Rang vier

Überaus glücklich sind Tänzer des TSZ Weissacher Tal. Sie sichern sich als Neuling in der Zweiten Bundesliga der Lateinformationen den vierten Platz unter sieben Teams. Das letzte Saisonturnier haben knapp 500 begeisterte Zuschauer in der Sporthalle beim Bildungszentrum verfolgt.

Von Heiko Schmidt

Glücksbringer haben viele – auch bei den Tanzteams gehören sie dazu. In der Regel ist es einer. Aber die Mannschaft des Tanzsportzentrums (TSZ) Weissacher Tal hat gleich drei davon. Zum Ersten ist es Plüschpinguin. „Den haben wir seit fünf Jahren bei uns dabei. Er hat zwar nichts mit unserer momentanen Choreografie zu tun, gehört aber dazu“, sagt Dirk Gutöhrlein, der zusammen Melanie Hoos und Jimmie Surles das Weissacher Team trainiert. Zum Zweiten ist es ein Plüschdschinni, der Flaschengeist aus Aladdin, der zum Thema Arabian Nights der Weissacher passt. „Das war im vergangenen Jahr ein Geschenk von befreundeten Tänzern aus Kirchberg an der Jagst“, berichtet Gutöhrlein. Zum Dritten gehört eine Wunderlampe zu den Glücksbringern der Sportler aus Weissach.

Und Glück hatten die Schwaben bei ihrer ersten Saison in der Zweiten Bundesliga der Lateinformationen. Der Neuling präsentierte sich sehr gut und freute sich über den vierten Rang. „Darauf sind wir stolz“, sagt Gutöhrlein. Stolz sind die Weissacher auch darauf, dass sie ausgerechnet das Saisonfinale in der Sporthalle beim Bildungszentrum ausrichten durften. Etwa 40 Helfer packten mit an, damit es für die Sportler und Zuschauer ein Erlebnis wird. „Zum ersten Mal haben wir eine Zusatztribüne aufgebaut“, berichtet Holger Kiebel, der zusammen mit Uli Rothmund Vorsitzender des Tanzsportzentrums ist. Beide packten mit an, ob bei der Einlasskontrolle der Besucher oder bei der Begrüßung.

Die Resonanz gab den Weissachern recht. „Zum ersten Mal haben wir ein Zweitliga-Turnier ausgerichtet und zum ersten Mal war es mit knapp 500 Zuschauern ausverkauft“, freut sich Holger Kiebel, dessen Töchter Luisa und Lena sowie Sohn Lucas im A-Team mittanzen. Ihr Turniertag hatte schon um 10 Uhr begonnen. „Die Mädels haben sich gerichtet und die Jungs durften sich noch etwas entspannen“, schildert Trainerin Melanie Hoos.

Weissacher überzeugen und steigern sich im großen Finale

Um 12.30 Uhr begann das Warmmachen, ehe eine halbe Stunde später die Stellprobe erfolgte. „Wir haben dabei zwei Durchgänge getanzt“, sagt Melanie Hoos. Anschließend gab es eine kurze Ruhephase. Danach wurden die letzten Handgriffe am Outfit vorgenommen. Während die Herren sich in schwarzer Kleidung präsentierten, trugen die Damen ein türkisfarbenes Outfit mit Krone – passend zum Thema Arabian Nights. Nach der Auslosung der Startnummern um 15.30 Uhr wussten die Weissacher, dass sie die Vorrunde als vorletztes Team absolvierten. Nach dem Einmarsch aller sieben teilnehmenden Teams um 17.15 Uhr stand die Vorrunde an. Nach einem erneuten Warm-up und einem Gruppenkreis konnte die Show beginnen.

Auf einer Fläche mit 16 mal 16 Metern war der Hallenboden mit Parkett ausgelegt. Darauf zeigten die Weissacher ihr Programm mit vielen Tempowechseln und unterschiedlichen Schwierigkeiten. Zu Beginn heizte Sascha Kusch seinen Teamkollegen ein. Am Schluss war es Fabio Rothmund, der den Takt vorgab. Nach sechs Minuten – der Hauptteil eines Programms geht in der Regel viereinhalb Minuten – gab es viel Applaus von den Zuschauern. Die Weissacher hatten sich ohne Probleme für das große Finale qualifiziert. „Die Vorrunde war sauber getanzt, obwohl es zum Beginn noch nicht ganz so gut war“, analysiert Melanie Hoos. Im großen Finale gegen 20 Uhr steigerten sich die Weissacher und schoben sich am Team von Schwarz-Silber Frankfurt vorbei auf dem vierten Rang beim letzten Turnier. „Das Team war sehr fokussiert“, freut sich Dirk Gutöhrlein.

Auch in der Gesamttabelle wurde der Neuling am Ende Vierter hinter dem 1. TC Ludwigsburg, dem TSC Rot-Gold Casino Nürnberg und der TSG Badenia Weinheim. „Es war eine tolle Saison sowie beim Heimturnier ein fantastisches Publikum, das eine außergewöhnliche Stimmung in die Bize-Halle gebracht hat“, zeigt sich der Vorsitzende Uli Rothmund glücklich. Vielleicht halfen dabei auch die drei Glücksbringer.