Bei einer Filmpremiere in Frankfurt begegnet die Stuttgarter MMA-Kämpferin Alina Dalaslan Dwayne Johnson. Obwohl sie nur im Publikum sitzt, thematisiert „The Rock” sie plötzlich.
Strahlende Siegerin Dalaslan (links) und Bewunderer Dwayne „The Rock“ Johnson
Von Sascha Maier
Die Stuttgarter MMA-Kämpferin Alina Dalaslan hat am Samstag in Frankfurt spektakulär ihren dritten Profisieg eingefahren – und entschied den Kampf gegen die Französin Clara Ricignuolo. Mit einem sogenannten Spinning Elbow schickte sie ihre Kontrahentin auf die Matte des Oktagons, wie der Ring in der harten Vollkontakt-Kampfsportart genannt wird. Nun hat sie offenbar einen neuen Fan: Wrestling-Legende und Schauspieler Dwayne „The Rock” Johnson.
Dieser war am Montag ebenfalls in Frankfurt, um seinen neuen Film „The Smashing Machine” zu promoten, der dort Premiere feierte. Dalaslan saß bei der Veranstaltung im Abendkleid im Publikum. Videoaufnahmen des Termins zeigen die Co-Hauptdarstellerin des Streifens, Emily Blunt, mit Johnson auf der Bühne.
Knockout in Schwarz-Weiß-Ästhetik
Plötzlich sagt Blunt: „Ich hoffe, sie ist hier, diese tolle Kämpferin. Dieses Rückwärts-Ellenbogen-Ding...“ – dann wird Dalaslans Siegszene in Schwarz-Weiß-Optik eingeblendet, als stünde sie bereits in den Kampfsport-Geschichtsbüchern – „Steh auf!“, so Blunt dann ans Publikum im Kinosaal gerichtet.
Die 25-Jährige Dalaslan folgte der Aufforderung, winkte fast ein wenig schüchtern, setzte sich wieder. Es folgte die Adelung durch Johnson: „Sie wird eines Tages in der UFC sein“, sagte der 53-Jährige, „Du wirst großartig sein, wir haben die Videos gesehen.“ Dalaslan teilte den Moment, der Spekulationen um ihre weitere Karriere anheizen dürfte, auf ihrem Instagram-Kanal mit 60 000 Followern.
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Denn dass die aufstrebende Athletin in die Ultimate Fighting Championship (UFC) wechseln könnte, dürfte Oktagon MMA, die Promotion, unter deren Banner Dalaslan aktuell kämpft, wohl nicht schmecken. Auch wenn Oktagon MMA mit Sitz in Tschechien in Europa zu den Organisationen zählt, die die hochkarätigsten Kämpferinnen und Kämpfer unter Vertrag haben, gilt die UFC international als die Königsklasse der Kampfsportdisziplin.
Dass „The Rock“ am Montag in zeitlicher Nähe zum MMA-Event ausgerechnet in Frankfurt war, dürfte übrigens kein Zufall gewesen sein. Schließlich handelt „The Smashing Machine“ von der UFC-Legende Mark Kerr. Kerr, im Film von Johnson gespielt, gewann zwei Schwergewichtsturniere, als der Sport zumindest in der westlichen Welt noch in den Kinderschuhen stand. Kritiker loben vor allem Johnsons Darstellung des Kämpfers, dessen Privatleben in dem Film stark thematisiert wird.
Wann Dalaslan das nächste Mal in den Käfig steigt, ist noch nicht bekannt. Mit ihrer beeindruckenden Performance in Frankfurt dürfte die innerhalb ihrer Promotion bereits vor dem Sieg auf dem dritten Platz geführte Kämpferin im Bantamgewicht aber einem Titelkampf einen großen Schritt nähergekommen sein.