In Folge 7 wird es märchenhaft – und bitter ernst. Zwei Entscheidungen und ein Gastkoch, der die Messlatte hochlegt.
Elif Oskan muss in dieser Folge eine schwierige Entscheidung treffen.
Von Katrin Jokic
Märchen als Motto der Woche
Die siebte Folge steht unter dem Thema „Wie im Märchen“. Passend dazu bringt Gastjuror Andreas Caminada vier Märchen-Lose mit, die die Teams beim Teamkochen inspirieren – von „Rotkäppchen“ bis „Aladdin“.
Andreas Caminada, Küchenchef des legendären Schloss Schauenstein in Fürstenau, ist einer der angesehensten Köche Europas.
Trotz all dieser Auszeichnungen betont Caminada, dass es ihm vor allem darum geht, Menschen für gutes Essen zu begeistern. Die Küche im Schloss ist stark garten- und saisonenfokussiert – allein rund 150 Obstbäume stehen dort. Gastgeberkultur und Produktfokus zählen für ihn mehr als Showeffekte.
Caminada war bereits vor 13 Jahren Gastjuror bei „The Taste“ – jetzt kehrt er zurück.
Teamkochen: Vier Märchen – vier Löffel
Mike verzettelte sich im Teamkochen. (Foto: Joyn/ Benedikt Müller)
Die Lose bestimmen die Märchenthemen der Teams:
Die vier Löffel:
Im Teamkochen setzt sich Cyrill mit seinem „Aladdin“-Löffel durch. Für Gastkoch Andreas Caminada ist sein Lamm mit orientalischem Salat der stärkste Beitrag. Es ist Cyrills erster goldener Stern, und gleichzeitig der Schritt direkt ins Halbfinale. Für ihn ein Moment mit „Gänsehaut am ganzen Körper“.
Am anderen Ende liegt Jenny aus Team Blau. Ihr „Kleine Meerjungfrau“-Löffel sei zwar gut gekocht, sagt Caminada, habe aber „ein bisschen mehr Punch“ vertragen können.
Trotzdem steht für Coach Elif Oskan nicht der schwächste Löffel des Tages im Vordergrund, sondern die Gesamtleistung ihrer beiden Kandidaten: Jenny mit vier Sternen, Mike mit zwei. Deshalb entscheidet sie sich schweren Herzens gegen Mike, der die Show verlässt. Er ist traurig über diese Entscheidung, sagt aber auch, wie viel er in dieser Zeit gelernt habe und wie wertvoll die Erfahrung für ihn war.
Einzelkochen: Schärfe aus dem Schlossgarten
Anne (hinten) und Pako aus Tim Raues Team können im Solokochen glänzen. (Foto: Joyn/ Benedikt Müller)
Für das Solokochen bringt Caminada drei scharfe Zutaten aus seinem Schlossgarten mit:
Mindestens eine der Zutaten muss auf den Löffeln eingesetzt werden – präsent, aber nicht übermächtig.
Im Einzelkochen steht schon vor der Sternevergabe fest, dass Jenny, Carmen und Criss leer ausgehen – was für sie allerdings keine schlechte Nachricht ist. Sie sind alle drei bereits sicher im Halbfinale.
Die goldenen Sterne verteilt die Jury ausschließlich an Team Rot: Anne überzeugt gleich doppelt mit ihrem Seeteufel in Parmaschinken und Meerrettichsud. Auch Pako holt sich zwei goldene Sterne für seinen Rehrücken mit Kürbiskernölemulsion und Szechuanpfeffersud.
Die roten Sterne gehen an Nicole, Cyrill, Sandra und Leo. Da Cyrill durch seinen Sieg im Teamkochen bereits für das Halbfinale qualifiziert ist, müssen Nicole, Sandra und Leo im Entscheidungskochen noch einmal antreten.
Entscheidungskochen: Schweizer Löffel
Nicole musste schon wieder ins Entscheidungskochen. (Foto: Joyn/ Benedikt Müller)
Die Aufgabe: ein typischer Schweizer Löffel, frei interpretierbar.
Die drei Löffel:
Im Entscheidungskochen setzt sich Sandra klar an die Spitze. Ihre Capuns – ein typisches Gericht aus Caminadas Graubündner Heimat – treffen bei ihm genau ins Schwarze.
Nicole hingegen landet am Ende des Feldes. Ihr Raviolo sei zwar perfekt gearbeitet und geschmacklich gut, sagt Caminada, doch für ihn insgesamt zu salzig und nicht schweizerisch genug. Damit steht fest: Nicole scheidet in Folge 7 aus.
Wer steht im Halbfinale?
Team Rot – Tim Raue
Team Grün – Steffen Henssler
Team Gelb – Alexander Herrmann
Team Blau – Elif Oskan
Damit ist klar: Mike und Nicole scheiden in Folge 7 aus – und die letzten acht Löffel-Künstler stehen im Halbfinale.