Trockenstress hinterlässt Spuren

Bauhofmitarbeiter schneiden Totholz zurück und fällen zurzeit viele Bäume.

Trockenstress hinterlässt Spuren

Meist sind Waldarbeiter mit Fällarbeiten betraut, nun muss aber auch der Bauhof aufgrund von Trockenschäden Bäume abnehmen und kurzfristig Wege sperren. Archivfoto: J. Fiedler

MURRHARDT (pm). Die trockenen Sommer mit wenig Niederschlag machen nicht nur den Nadelholzbeständen im Wald zu schaffen, auch die Laubbäume in den Parkanlagen, an Straßen, Gewässern, Spielplätzen und Friedhöfen kamen in den letzten Jahren in Trockenstress, wie die Stadtverwaltung Murrhardt informiert. Dies hatte zur Folge, dass Äste oder sogar komplette Bäume abgestorben sind. Vor allem bei starkem Wind können tote Äste oder umstürzende Bäume eine Gefahr sein. Die extremen Wetterlagen der vergangenen Jahre haben auch in Murrhardt ihre Spuren hinterlassen.

Um der Verkehrssicherungspflicht gerecht zu werden, sind in regelmäßigen Abständen die Bäume im Herbst noch unter Laub von einem Baumsachverständigen zu begutachten. Das Ergebnis wird in einem Pflegemaßnahmenkatalog zusammengefasst. Die Pflegemaßnahmen übernehmen dann die Bauhofmitarbeiter nach Priorität. Mithilfe von Hubsteiger, Seilwinde, Bagger oder in Klettertechnik werden die notwendigen Arbeiten jetzt durchgeführt. Die Schäden sind zum Teil noch schwerer als von außen sichtbar, wie an den Schnittstellen und Stammstücken der gefällten Bäume beobachtet wurde. Von den rund 2000 begutachteten Bäumen vom Friedhof bis zum Waldsee muss an etwa 180 Exemplaren gearbeitet werden, wobei es sich nicht immer um Fällungen handelt. Auch Kroneneinkürzungen und Pflegeschnitte beziehungsweise Schnitte zur Verkehrssicherungspflicht sind vorzunehmen. Die Stadt ist bestrebt, die Bäume, die es nicht geschafft haben, durch Neupflanzungen zu ersetzen. Die Stadt Murrhardt bittet um Verständnis, wenn für die notwendigen Arbeiten einzelne Wege oder Bereiche kurzfristig gesperrt werden müssen.