In der am Freitag veröffentlichten Umfrage kann die Union ihren Vorsprung auf die AfD ausbauen. So schneiden die anderen Parteien ab.
Im aktuellen ZDF-“Politbarometer“ kommt die Union auf 27 Prozent.
Von AFP/Michael Bosch
Die Union hat im aktuellen ZDF-“Politbarometer“ wieder einen etwas größeren Vorsprung vor der AfD. CDU und CSU bleiben in der am Freitag veröffentlichten Umfrage zusammen stärkste Kraft und kommen auf 27 Prozent.
Das ist ein Plus von einem Prozentpunkt im Vergleich zur Erhebung vor drei Wochen. Die AfD auf Platz zwei verliert einen Punkt und kommt auf 23 Prozent. Friedrich Merz als Kanzler ist bei vielen Deutschen hingegen weiterhin unbeliebt.
Sonntagsfrage: So schneiden die einzelnen Partei ab
Die SPD dahinter landet bei unverändert 15 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt auf elf Prozent, die Linkspartei kommt auf unverändert zehn Prozent. Nicht über fünf Prozent schaffen es das BSW mit drei Prozent und die FDP mit vier Prozent (beide unverändert). Die anderen Parteien erhielten zusammen sieben Prozent (plus eins).
Andere Umfragen hatten zuletzt einen umgekehrten Trend aufgezeigt. Demnach hatte die AfD ihren Vorsprung auf die Union ausgebaut.
Nachdem die SPD-Mitglieder einer Koalition mit der Union zugestimmt haben, steht der neuen Regierung praktisch nichts mehr im Weg. Die Zustimmung zu dieser Koalition fällt jedoch eher gering aus: Nur 48 Prozent der Befragten befürworten sie, während 37 Prozent ablehnend gegenüberstehen. Für 10 Prozent der Befragten spielt die Entscheidung keine Rolle.
Sonntagsfrage: Wenige wollen Merz als Kanzler
Einen Kanzler Friedrich Merz hingegen können sich die Wenigsten vorstellen. Laut der Umfrage finden das 38 Prozent gut und 56 Prozent nicht gut. Im Ranking der bliebtesten Politiker rangiert Merz sogar noch hinter Robert Habeck, allderings deutlich vor Alice Weidel, die die AfD im Bundestagswahlkampf anführte. Beliebtester Politiker ist derzeit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD).
Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen befragte für das ZDF zwischen 28. und 30. April insgesamt 1297 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte online und telefonisch. Die maximale Fehlertoleranz wird mit plus/minus drei Prozentpunkten angegeben.