Der US-Außenminister Marco Rubio hat die Freilassung von zehn US-Bürgern in Venezuela verkündet. Der salvadorianische Präsident Nayib Bukele reagiert.
US-Außenminister Rubio verkündet die Freilassung von zehn US-Bürgern, die in El Salvador inhaftiert waren. (Archivbilder)
Von red/AFP
Der US-Außenminister Marco Rubio hat die Freilassung von zehn US-Bürgern in Venezuela verkündet. „Zehn Amerikaner, die in Venezuela festgehalten wurden, befinden sich auf dem Weg in die Freiheit“, erklärte Rubio am Freitag im Onlinedienst X. Der salvadorianische Präsident Nayib Bukele verkündete auf X zugleich die Abschiebung „aller Venezolaner, die in unserem Land festgehalten wurden und denen vorgeworfen wird, Teil der kriminellen Organisation Tren de Aragua zu sein.“
Nach Angaben Bukeles ist die Abschiebung der Venezolaner in ihr Heimatland Teil eines Gefangenenaustauschs. Im Gegenzug hätten die venezolanischen Behörden politische Gefangene sowie „alle“ US-Bürger freigelassen, die als „Geiseln“ festgehalten worden seien.
Thanks to @POTUS’s leadership, ten Americans who were detained in Venezuela are on their way to freedom. I want to thank my team at the @StateDept & especially President @nayibbukele for helping secure an agreement for the release of all of our American detainees, plus the… — Secretary Marco Rubio (@SecRubio) July 18, 2025
Sie befänden sich aktuell auf dem Weg nach El Salvador, wo sie nach einem kurzen Aufenthalt weiter in ihre Heimat reisen würden. Dem Gefangenenaustausch seien monatelange Verhandlungen mit dem „tyrannischen Regime“ in Caracas vorausgegangen, erklärte Bukele.
Rubio: US-Bürger unrechtmäßig in Haft
Rubio verkündete, „jeder zu Unrecht festgehaltene Amerikaner in Venezuela ist jetzt frei und zurück in unserem Heimatland.“ Bis zum heutigen Tag hätten sich in keinem Land der Welt so viele US-Bürger unrechtmäßig in Haft befunden.
Die venezolanische Regierung erklärte indes, sie habe für die Befreiung der in El Salvador inhaftierten Venezolaner einen „hohen Preis“ gezahlt. Insgesamt seien 252 festgehaltene Venezolaner auf dem Weg zurück in ihre Heimat.
Indes kehrten sieben venezolanische Kinder aus den USA nach Venezuela zurück. Sie seien in den USA zurückgelassen worden, als ihre Eltern abgeschoben wurden, erklärte der venezolanische Innenminister Diosdado Cabello. Mit an Bord des Fluges aus Houston waren 244 weitere Venezolaner.
Nach offiziellen Angaben wurden seit Februar mehr als 8200 Venezolaner, darunter viele Kinder, aus den USA und Mexiko zurück in ihr Heimatland abgeschoben.