Kronjuwelen-Diebstahl im Louvre

Vierter Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Alle Verdächtigen des Kronjuwelen-Diebstahls im Louvre sitzen nun in U-Haft. Nach der Festnahme des vierten Mannes wächst der Druck auf das Museum, seine Sicherheitslücken zu schließen.

Vierter Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Gut sechs Wochen nach dem Kronjuwelen-Diebstahl im Pariser Louvre sitzen alle Tatverdächtigen in Untersuchungshaft (Archivfoto).

Von red/AFP

Gut sechs Wochen nach dem spektakulären Kronjuwelen-Diebstahl im Pariser Louvre sitzen nun alle Tatverdächtigen in Untersuchungshaft. Am Dienstag sei auch für den vierten Verdächtigen U-Haft angeordnet worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der 39-Jährige aus der Pariser Vorstadt Saint-Denis, der bereits wegen Zuhälterei und Hehlerei vorbestraft ist, war vor einer Woche auf einer Baustelle im westfranzösischen Laval festgenommen worden. 

Die drei übrigen mutmaßlichen Einbrecher im Alter zwischen 34 und 39 Jahren befinden sich bereits seit längerem in Untersuchungshaft. 

Museumsleitung steht seit Diebstahl unter Druck

Bei dem Einbruch am 19. Oktober hatten die Diebe Kronjuwelen im Materialwert von etwa 88 Millionen Euro und unschätzbarem historischen Wert gestohlen. Die Täter waren am helllichten Tag mit Hilfe eines Lastenaufzugs durch ein Fenster in das weltberühmte Museum eingedrungen. Sie entkamen mit ihrer Beute auf demselben Weg und flüchteten mit Motorrollern.

Die Museumsleitung steht seit dem Diebstahl unter Druck, die seit Jahren bekannten Sicherheitslücken zu schließen. Museumsdirektorin Laurence des Cars kündigte inzwischen die Einrichtung einer mobilen Polizeiwache im Louvre an. Zudem sollen bis Ende des Jahres 100 neue Überwachungskameras im Museum angebracht werden.