Hitze-Wochenende

Wärmster Tag des Jahres? Bis zu 37 Grad möglich

Es wird heiß, sehr heiß – und das in fast ganz Deutschland. Wo es am Wochenende noch am erträglichsten ist, und wie es dann weitergeht.

Von Michael Bosch

Es wird richtig heiß am Wochenende. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) könnte es in Deutschland bis zu 37 Grad geben. Es wäre somit der wärmste Tag des Jahres. Laut dem DWD in Offenbach sollen die Spitzenwerte am Wochenende zwischen 31 und 37 Grad liegen.

Der wärmste Tag der Woche ist der Sonntag. Dann erwarten die Meteorologen zunächst überwiegend sonnige Bedingungen mit Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad. Die höchsten Werte prognostizieren sie für den Südwesten, insbesondere entlang des Rheins und der Mosel, wo das Quecksilber noch ein bisschen höher klettern könnte. An der Ostsee werden 24 Grad prognostiziert, in Bayern um die 27.

Hitze in fast ganz Deutschland

„Wer der Hitze innerhalb Deutschlands entfliehen möchte, findet wohl nur in den Hochlagen der Gebirge, auf den Nord- und Ostseeinseln sowie an der Grenze zu Dänemark Höchstwerte unter 30 Grad vor“, erklärt DWD-Meteorologe Tobias Reinartz.

Zum Start des Wochenendes, am meist sonnigen und trockenen Samstag, gibt es Höchstwerte zwischen 25 Grad in Vorpommern und 33 Grad entlang des Rheins. Wer Hitze mag, sollte sie auskosten. „Von mehr als einem Intermezzo kann man hierbei nicht sprechen“, sagt Meteorologe Reinartz. Denn es geht schon bald wieder rapide bergab mit den Temperaturen.  

Hitze und dann Temperatursturz mit Unwettern

Denn ab Sonntagabend steht Deutschland ein markanter Wetterwechsel bevor: Eine Kaltfront, die am Sonntagabend den Westen und Nordwesten des Landes erreicht, wird ab Montag das gesamte Bundesgebiet beeinflussen. Meteorologen warnen vor kräftigen Schauern und Gewittern, die sich bis in die Südosthälfte Deutschlands ausbreiten und dort ein erhöhtes Unwetterpotenzial bergen. Begleitet wird die Front von starkem bis stürmischem Wind.

„Die Temperaturen werden förmlich abstürzen“, prognostiziert Wetterexperte Reinartz. „Besonders im Norden und Westen wird sich der Wochenstart im Vergleich zum hochsommerlichen Sonntag fast schon herbstlich anfühlen.“

Erst Affenhitze, dann kalte Dusche?

Konkret bedeutet dies: Während am Sonntag noch hochsommerliche Temperaturen herrschten, werden im Norden und Westen Deutschlands am Montag die Höchstwerte nicht einmal mehr 25 Grad erreichen. An der Nordsee könnte das Thermometer sogar unter die 20-Grad-Marke fallen. In der Südosthälfte des Landes bleibt es zwar zunächst sommerlich warm, doch auch dort werden die 30 Grad voraussichtlich nicht mehr erreicht.

Die Wetterumstellung wird laut Vorhersagen die gesamte neue Woche prägen. Immer wieder ist mit Regen zu rechnen, vor allem im Norden, aber auch hin und wieder im Süden. Während es im Süden und voraussichtlich auch in der Mitte Deutschlands sommerlich warm bis heiß bleibt, wird es im Norden mit Höchstwerten zwischen 20 und 25 Grad deutlich kühler.