Viele Hobbygärtner warten darauf, ihre Pflanzen endlich rausstellen zu können. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen?
Kann man die Pflanzen jetzt endlich rausstellen?
Von Lukas Böhl
Mit dem Mai beginnt für viele Hobbygärtnerinnen und -gärtner die Zeit, in der sie ihre empfindlichen Kübelpflanzen und Sommerblumen endlich aus dem Winterquartier auf Balkon und Terrasse bringen möchten. Doch Vorsicht ist geboten: Denn bis Mitte Mai droht regional noch Frost – vor allem in Bodennähe. Wer also sicher gehen will, wartet auf stabile milde Nächte. Wie sieht die Lage aktuell aus?
Wetterlage bis Mitte Mai: Viel Sonne, aber kühle Nächte
Laut der aktuellen 10-Tage-Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom 7. Mai 2025 dominiert in Deutschland bis einschließlich Samstag, 17. Mai ein Hochdruckgebiet mit viel Sonnenschein und nur vereinzelten Schauern – vor allem im Schwarzwald, in den Alpen sowie im Nordosten. Tagsüber steigen die Temperaturen verbreitet auf 17 bis 24 Grad, örtlich sogar bis zu 25 Grad. Das klingt verlockend – wäre da nicht die nächtliche Abkühlung.
In den Nächten kühlt es teils deutlich ab: Besonders im östlichen Mittelgebirgsraum, im Süden sowie in Senken und Tallagen sind Werte zwischen 0 und 4 Grad möglich, regional ist Bodenfrost nicht ausgeschlossen. Erst zum Wochenende ab dem 17. Mai steigen auch die nächtlichen Tiefstwerte deutlich an, auf bis zu 11 Grad am Niederrhein.
Lesetipp: Wann ist die kalte Sophie 2025?
Bedeutung der Eisheiligen: Warten bis nach dem 15. Mai
Traditionell gelten die „Eisheiligen“ vom 11. bis 15. Mai als letzte mögliche Frostperiode im Frühling. Die aktuelle Wetterlage bestätigt: Auch 2025 bringt diese Phase noch einmal frische Nächte mit lokalem Bodenfrost, besonders im Osten und Südosten. Damit liegt der diesjährige Wetterverlauf im langjährigen Mittel, bei dem Nachtfrost bis Mitte Mai durchaus üblich ist.
Empfehlung: Empfindliche Pflanzen erst ab dem 17. Mai rausstellen
Auch wenn es tagsüber schon nach Frühsommer aussieht – für Pflanzen wie Geranien, Petunien, Tomaten oder Zitruspflanzen, die nicht frosthart sind, lohnt sich etwas Geduld. Denn Bodenfrost kann ihre empfindlichen Wurzeln oder Blätter noch immer schädigen.
Empfehlung: