Sonne, Hitze, Freibad – schön und gut. Aber es gibt Menschen, die warten sehnsüchtig auf Kürbissuppe, Rollkragenpulli und bunte Blätter. Für sie kann der Sommer gar nicht schnell genug vorbei sein. Doch wann ist eigentlich endlich Herbst?
Wann ist der Sommer endlich vorbei?
Von Katrin Jokic
Alle feiern den Sommer. Man soll gefälligst Eis schlecken, im Freibad plantschen und laue Abende im Biergarten genießen. Doch irgendwo da draußen sitzen sie schon längst auf kuscheligen Kissen – die heimlichen Herbstliebhaber.
Das sind die Menschen, die beim ersten Rascheln eines braunen Blattes vor der Haustür lächeln, während andere noch dem Hitzerekord hinterherjammern. Die Rollkragenpullover-Träger, die Pumpkin-Spice-Latte-Liebhaber, die mit glänzenden Augen auf die Supermarkt-Regale voller Kürbisse starren. Für sie ist das Ende der 30-Grad-Tage kein Grund zur Wehmut, sondern pure Erleichterung.
Der Herbst bringt schließlich das, was viele im Sommer vergeblich suchen: Gemütlichkeit. Endlich wieder Kerzen, endlich wieder Sofadecken, endlich wieder Serienabende ohne schlechtes Gewissen. Statt Sonnenbrand und Insektenstichen gibt’s buntes Laub, Waldspaziergänge und alles, was sonst noch so auf der Herbst Bucket List steht.
Und doch stellt sich die Frage: Wann beginnt der Herbst eigentlich offiziell?
Für die echten Herbstfans sind das aber bloß Formalitäten. Sie haben längst die Kuscheldecken ausgebreitet, die erste Kürbissuppe angesetzt und den Kerzenvorrat aufgestockt. Während andere noch Sommer nachtrauern, rufen sie schon: „Na endlich!“ – und begrüßen den Herbst wie einen alten Freund, der jedes Jahr pünktlich zum gemütlichen Teil des Lebens zurückkehrt.