Kaum hat der Mai mit sommerlichen Temperaturen begonnen, kommt nun schon wider Bodenfrost. Die Eisheiligen haben begonnen, aber wann sind sie vorbei?
Die Eisheiligen haben dieses Jahr ungewöhnlich früh begonnen. Erfahren Sie, wann die Frostgefahr endet und was es mit der kalten Sophie auf sich hat.
Von Matthias Kemter
Die Eisheiligen sind eine Reihe von christlichen Namenstagen, von denen eine alte meteorologische Bauernregel abgeleitet wird. Sie geht auf jahrhundertealte Berichen von Bauern zurück, nach denen es an den Namenstagen der Heiligen oft zu einer letzten Kaltluftfront und somit auch zu den letzten nachwinterlichen Nachtfrösten kommt. Die Tage sind benannt nach fünf Heiligen:
Für viele Hobbygärtner gilt: Erst nach der kalten Sophie dürfen frostempfindliche Pflanzen dauerhaft ins Freie gesetzt werden.
Die Eisheiligen haben begonnen
Dieses Jahr haben die Eisheiligen einen Frühstart hingelegt. Obwohl der Mai teilweise mit Temperaturen über 30 Grad startete, kommt es mit dem Wochenbeginn nun zu einem deutlichen Temperatursturz. Grund ist ein frühzeitiger Zusammenbruch des Polarwirbels. Besonders in Regionen mit klarem Nachthimmel sinken die Temperaturen am frühen Morgen zwischen 3 und 7 Uhr auf unter 0 Grad. In höheren Lagen kann es sogar zu Luftfrost kommen. Die Frostgefahr bleibt in Deutschland zunächst bestehen, selbst wenn die Temperaturen tagsüber zeitweise ansteigen.
Ende der Eisheiligen ab nächster Woche erwartet
Erst zum Wochenende soll es spürbar wärmer werden. Im Westen, insbesondere ab dem Rhein, ist dann laut weather.com nicht mehr mit Frost zu rechnen. Für andere Landesteile deutet sich jedoch eine neue Nordströmung an, die auch in der kommenden Woche für kühles Wetter sorgen könnte. Bundesweit dürften die Eisheiligen somit erst gegen Ende der nächsten Woche, also bis zum 18. Mai 2025, überstanden sein.