Seit Montagmorgen läuft in mehreren Bundesländern eine Aktion gegen zu schnelles Fahren auf den Straßen. Bis wann wird geblitzt?
Mobile Geschwindigkeitskontrolle.
Von Michael Maier/dpa
Die GdP fordert intensivere Überwachung und drastischere finanzielle Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen auf deutschen Straßen. Anlässlich des am Montag begonnenen Blitzermarathons äußerte sich der stellvertretende Bundesvorsitzende Michael Mertens: „Wir müssen uns in Deutschland endlich ehrlich machen. Das Risiko, außerhalb von Schwerpunktkontrollen erwischt zu werden, ist viel zu niedrig.“
Nach Mertens Einschätzung sind erfahrene Schnellfahrer mit den Standorten statischer Blitzer „aus dem Effeff“ vertraut.
Blitzermarathon bis 11. August
Die verstärkten Geschwindigkeitskontrollen laufen noch bis zum Sonntag, 10. August, in verschiedenen Bundesländern, um Fahrzeuge mit zu hohem Tempo zu identifizieren. Der ADAC weist darauf hin, dass auch andere europäische Staaten an dieser halbjährlich stattfindenden Initiative teilnehmen.
Blitzermarathon – Schwerpunkte in BW (Auswahl)
Der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende betonte die Notwendigkeit täglicher Anstrengungen zur weiteren Senkung der Verkehrsunfall-Opferzahlen. Aus Sicht der Gewerkschaft benötigt Deutschland mehr Polizeikräfte für regelmäßigere Verkehrskontrollen.
Zusätzlich sieht die GdP höhere Geldstrafen als wichtiges Instrument gegen Raser. Manche würden „auf die Tube drücken“, weil man sich hierzulande noch immer wie „in einem Bußgeld-Discountland“ fühlen könne, so Mertens.