Karnsberg startet mit ausgeglichener Bilanz

Erstliga-Luftpistolenschützen gewinnen gegen den ESV Weil am Rhein, verlieren aber gegen die HSG München

Ein Sieg und eine Niederlage – so starteten die Erstliga-Luftpistolenschützen des SV Murrhardt-Karnsberg in die neue Saison. Auswärts bei der SSG Dynamit Fürth unterlagen die Murrtaler der HSG München 2:3, heimsten aber einen Tag später einen 3:2-Triumph gegen den ESV Weil am Rhein ein.

Leo Braun gewann mit dem SV Karnsberg gegen den ESV Weil am Rhein. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Leo Braun gewann mit dem SV Karnsberg gegen den ESV Weil am Rhein. Foto: A. Becher

Von Katharina Klein

„Es war sehr spannend. Mit den Ergebnissen können wir zufrieden sein. Jeder hat sein Bestes gegeben“, bilanziert der Karnsberger Mannschaftsbetreuer Gerhard Allmendinger. Zum Einstieg in die neue Saison lieferte sich die Truppe einen Krimi mit der HSG München, der am Ende zugunsten der Bayern mit 3:2 ausging. Dabei schossen die fünf Murrtaler insgesamt mehr Ringe als ihr Rivale. Mit 1877:1871 Punkten wären sie augenscheinlich die glücklichen Sieger. Jedoch fehlte bei den abgegebenen drei Begegnungen das Glück. „Das ist das Verrückte an diesem Sport, aber davon kaufen kann man sich nichts“, bedauert Betreuer Gerhard Allmendinger etwas.

Patrik Lengerer bekam es zunächst mit Olena Kostevych zu tun, der ein unbezwingbarer Ruf hervoreilt: „Sie ist ein Tier und schießt beinahe ausnahmslos 10er“, sagt Allmendinger voller Begeisterung. Lengerer lag tatsächlich mit einem Ergebnis von 374 Ringen elf Punkte hinter seiner Gegnerin mit 385 Ringen. Leo Braun hingegen war mit 379 Punkten nur ein Quäntchen von Michael Heise mit 381 Punkten entfernt. Genauso knapp musste Wolfgang Renner (372) gegenüber Aleksandar Todorov (374) eine Niederlage hinnehmen. Allmendinger schnupperte schon Siegesluft: „Bei Wolfgang habe ich gedacht, er packt das noch. Das wäre dann unser erster Sieg gegen die HSG gewesen.“ Tobias Heider (377) und Dirk Ruiken (375) steckten ihre Kontrahenten Martin Andreas (370) und Florentin Kunzelmann (361) locker in die Tasche. Die beiden holten somit die beiden Zähler für die Karnsberger.

Tags drauf drehte das Murrhardter Team den Spieß um. Gegen den ESV Weil am Rhein sackten sie den Sieg ein – und das nach einem noch größeren Nervenkitzel als am Tag zuvor. 1880 geschossene Ringe gab es auf beiden Seiten. Auch in einer Einzelbegegnung herrschte Gleichstand: Dirk Ruiken und Luca Schröder hatten beide 371 Punkte auf dem Konto stehen. Ruiken gewann das folgende Stechen dann mit 10:4. Allmendinger ist völlig hin und weg von dem Ausgang: „Ich hätte nicht gedacht, dass Dirk das Ding noch rumreißt. Der 10er im Stechen hat seinen Gegner irgendwie durcheinandergebracht. Die Weiler taten mir richtig leid“, sagt der Betreuer ehrlich.

Zuvor hatte Wolfgang Renner (380) mit vier Punkten Vorsprung Sylvain Garconnot (376) in die Tasche gesteckt. Tobias Heider (375) legte Nathalie Schelken (365) das Handwerk. Leo Braun (379) duellierte sich erfolglos mit Pavel Svetlik (384). Auch Patrik Lengerer (375) hatte gegen Michael Schwald (384) kein Glück.

Nach diesen ersten Wettkämpfen steht das Karnsberger Team auf Platz neun der Südtabelle, punktgleich mit der SGi Waldenburg und der SGi Ludwigsburg. Weiter geht es für die Schützen in zwei Wochen in Weil am Rhein gegen den SV Waldkirch und den KKS Hambrücken.

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Erstellt:
8. Oktober 2019, 06:00 Uhr

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