Auftakt für die Feenspuren

Vier neue Premiumwanderwege im Kreis sind auf der Zielgeraden – Erste Ausschilderungen im Schwäbischen Wald begonnen

Bei einem Ortstermin am Riesberg in Murrhardt gaben die Bürgermeister Thomas Bernlöhr (Welzheim) und Armin Mößner (Murrhardt) gemeinsam mit Vertretern des Rems-Murr-Kreises den Startschuss für die Beschilderung der Welzheimer und Murrhardter Premiumwanderwege Feenspuren im Schwäbischen Wald.

Dieses Zeichen signalisiert künftig, dass man auf einem Premiumwanderweg – in diesem Fall zum Felsenmeer – unterwegs ist. Foto: Stadt Murrhardt

Dieses Zeichen signalisiert künftig, dass man auf einem Premiumwanderweg – in diesem Fall zum Felsenmeer – unterwegs ist. Foto: Stadt Murrhardt

MURRHARDT (pm). Die mit dem Deutschen Wandersiegel ausgezeichneten Premiumwanderwege garantieren Wanderern ein qualitativ hochwertiges, abwechslungsreiches Wandererlebnis auf höchstem Niveau, heißt es in einer Pressemitteilung zum Auftakt. Im Schwäbischen Wald befinden sich aktuell vier Premiumwander- und -spazierwanderwege in der Umsetzung: die Feenspuren Römerwald und Dreischluchten in Welzheim sowie die Feenspuren Waldklingen und Felsenmeer in Murrhardt.

Die Planung, Beschilderung und Zertifizierung der Qualitäts- und Premiumwanderwege ist das Ergebnis der Qualitätsinitiative Wandern. Das Projekt hat der Rems-Murr-Kreis in Zusammenarbeit mit den beteiligten Kommunen, der Fremdenverkehrsgemeinschaft Schwäbischer Wald und dem Tourismusverein Remstal-Route mit Unterstützung des Verbands Region Stuttgart durchgeführt.

„Wandern als eine klimaneutrale Form des sanften Tourismus ist ein zentraler Baustein der Tourismuskonzeption des Landkreises,“ sagte Landrat Richard Sigel anlässlich der Montage des ersten Schilds. „2016 haben wir das kreisweite Projekt Qualitätsinitiative Wandern aufgesetzt, aus dem Anfang des Jahres im Remstal schon sechs Qualitätswanderwege hervorgegangen sind. Ich freue mich, dass nun auch Premiumwanderwege Feenspuren im Schwäbischen Wald umgesetzt werden.“ „In Murrhardt waren wir sofort von der Möglichkeit begeistert, durch das hochwertige Zertifikat Premiumwanderweg dem schon jetzt qualitativ hochwertigen Wanderangebot im Schwäbischen Wald eine Topqualität zu verleihen“, sagte Murrhardts Bürgermeister Armin Mößner. „Dass unsere Wege Premiumqualitäten aufweisen, war schon immer klar“, betont Thomas Bernlöhr, Bürgermeister der Stadt Welzheim. „Aber mit der Zertifizierung können wir auf die Schönheit und Vielfalt der Angebote nochmals ganz anders aufmerksam machen. Das vergrößert auch das Potenzial der privatwirtschaftlichen Wertschöpfung. Es ist schön, was in den letzten Jahren an Direktvermarktung und Gastgewerbe gewachsen ist.“

„Unser Ziel ist die Förderung qualitätssteigernder Maßnahmen für das Freizeit- und Tourismusangebot in der Region Stuttgart“, so Regionaldirektorin Nicola Schelling, Verband Region Stuttgart. „Über unser Kofinanzierungsprogramm für interkommunale Modellprojekte in den Bereichen Wirtschaft und Tourismus unterstützen wir sehr gerne Konzeption, Realisierung und Vermarktung für die Prädikatswanderwege im Rems-Murr-Kreis. Wir freuen uns schon auf die Einweihung der Feenspuren im kommenden Jahr.“

Die Ausstattung der Wanderwege (beispielsweise mit Bänken und Grillplätzen) übernehmen die Städte Murrhardt und Welzheim – dafür bekommen sie eine Förderung des Naturparks. Geplant ist, die notwendigen Arbeiten an den Wanderwegen bis zum Herbst 2019 fertigzustellen, sodass die Wege bis Ende des Jahres vom Deutschen Wanderinstitut als Premiumwander- beziehungsweise Spazierwanderweg zertifiziert werden können. Die Vorschläge für die Wegeführung gingen aus einer Machbarkeitsstudie für den gesamten Rems-Murr-Kreis hervor, die das Deutsche Wanderinstitut im Auftrag des Rems-Murr-Kreises erstellt hat. Offizieller Start für die Premiumwanderwege im Schwäbischen Wald ist im Frühjahr 2020.

Mit der Planung der Wege und Erlebnisstationen sowie der Katastererstellung sind die Naturparkführer Walter Hieber und Manfred Krautter von den Projektpartnern beauftragt. So ist sichergestellt, dass in die Planung und Umsetzung Ortskenntnisse einfließen und Gesichtspunkte des Umwelt- und Naturschutzes berücksichtigt werden.

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Erstellt:
18. Juli 2019, 06:00 Uhr

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