Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen
250.000 Euro für Zufahrtsschutz bei Magdeburger Weihnachtsmarkt
Neues Sicherheitskonzept beim Magdeburger Weihnachtsmarkt: 250.000 Euro fließen in Poller und Sperren. Doch es gibt Kritik, dass dies nicht ausreicht, um schwere Fahrzeuge zu stoppen.
© epd/Maike Gloeckner
Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt im Dezember 2024 legten viele Menschen Blumen am Eingang der St.-Johannis-Kirche nieder.
Von red/epd
In der kommenden Woche erfolgt der Aufbau von Pollern und Sperren für den diesjährigen Magdeburger Weihnachtsmarkt. Der verbesserte Zufahrtsschutz basiert auf den vom Stadtrat beschlossenen Schutzzielen und einem Überfahrschutzkonzept, sagte ein Sprecher am Freitag in Magdeburg. Die Kosten lägen bei rund 250.000 Euro.
Verbaut werden demnach insgesamt 135 verbundene und 106 unverbundene Betonsteine, 69 Sperrpoller „Oktablock“, vier „Roadblocker“ für die Zufahrten und 175 Meter Road-Fence-System. Letzteres sind mobile Barrieren aus Stahl und Beton, die eine sichere Verkehrsraumtrennung ermöglichen. Ein Großteil der neuen Schutzelemente wurde angekauft, andere Systeme werden angemietet. Ziel sei der Schutz vor Überfahrten mit mehrspurigen Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen Gewicht und die Erhöhung der Hemmschwelle für potenzielle Täter. Dennoch sollen die Zufahrten für Rettungsfahrzeuge möglich sein.
Verbessertes Schutzkonzept
„Bei der Konzepterstellung wurde unter anderem auch eine Handreichung des Bundesverbandes für Veranstaltungssicherheit (BVVS) berücksichtigt“, sagte der Stadtsprecher. Der BVVS sei im Frühjahr beauftragt worden, Vorschläge zum Zufahrtsschutz und zur Veranstaltungssicherheit für Großveranstaltungen in der Stadt zu entwickeln. „Der Verband hat seine Empfehlungen im September dem Sonderausschuss des Stadtrates vorgestellt“, hieß es. Dennoch war Kritik aufgekommen, da der verbesserte Schutz bei schweren Fahrzeugen noch nicht ausreichend sein könnte.
