Sperrnotruf
Achtung: Viele Fake-Anrufe von der 116 116
Den Sperrnotruf 116 116 sollte jeder kennen, der seine Bank-, Kredit- oder SIM-Karte sperren lassen muss. Was aber, wenn man einen Anruf von dieser Nummer erhält?
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Der Sperrnotruf ruft niemals über die 116 116 an und fragt nie nach sensiblen Informationen. (Symbolbild)
Von red/dpa
Die Telefonnummer des Karten-Sperrnotrufs 116 116 kennen die meisten - und vertrauen ihr. Diesen Umstand missbrauchen derzeit verstärkt Kriminelle, die bei Anrufen vorgeben, für den Notruf zu arbeiten, um an vertrauliche Daten wie PIN- oder TAN-Nummern zu kommen, warnt der Sperrnotruf 116 116.
Dazu fälschen sie mit technischen Tricks die Rufnummer, die auf dem Display angezeigt wird (Call-ID-Spoofing). Damit sieht es für Angerufene so aus, als ob sich der Sperrnotruf bei ihnen meldet.
Der Sperrnotruf ruft niemals an – also sofort auflegen
Aber: Der Sperrnotruf ruft niemals über die 116 116 an und fragt nie nach sensiblen Informationen. Auch Kreditinstitute etwa tun das am Telefon nicht.
Der Sperrnotruf rät, sofort aufzulegen, wenn ein unerwarteter Anruf kommt, bei dem ein angeblich dramatisches Problem geschildert wird. Gleiches gilt, wenn Zeit- oder Handlungsdruck suggeriert werden oder man aufgefordert wird, Daten oder Geld herauszugeben. Nach dem Auflegen kann man dann alles in Ruhe prüfen, etwa durch einen Anruf bei der eigenen Bank über eine bekannte Nummer.
