Teurer Schaden in Freiburg

Aktivisten malen 200 Meter langen Fahrradstreifen auf die Straße

200 Meter täuschend echte Markierung: Ein nächtliches Duo sorgt für Verwirrung – und für Schäden, die teuer werden könnten.

Überbleibsel eines Fahrrad-Piktogramms sind auf einer Straße zu sehen. Dort hatten Aktivisten nachts einen Fahrradweg auf eine Straße gemalt.

© Valentin Gensch/dpa

Überbleibsel eines Fahrrad-Piktogramms sind auf einer Straße zu sehen. Dort hatten Aktivisten nachts einen Fahrradweg auf eine Straße gemalt.

Von red/dpa/lsw

Aktivisten haben in Freiburg einen Hunderte Meter langen Fahrradstreifen auf eine Straße gemalt. Die weiße Farbe ließ sich zunächst nicht entfernen, weshalb die Fahrbahnoberfläche abgefräst und somit beschädigt werden musste, wie eine Sprecherin der Stadt sagte.

Ein Zeuge hatte die Verdächtigen, einen Mann und eine Frau Mitte 20, bei der Aktion in der Nacht beobachtet. Anschließend verständigte er die Polizei, wie ein Polizeisprecher sagte. Die betroffene Fahrbahn in der Stefan-Meier-Straße war auf einer Strecke von gut 200 Metern bemalt worden – vom Rennweg bis zur Tennenbacher Straße.

Angebliches Bekennerschreiben aufgetaucht

Der illegale Fahrbahnanstrich sei für Autofahrer und Radfahrer zum Teil täuschend echt gewesen, sagte die Stadtsprecherin. Verkehrsteilnehmer hätten sich an die neuen, unzulässigen Markierungen gehalten, was aufgrund der Enge der Fahrbahn zu brenzligen Situationen geführt habe. Die Stadt will Anzeige gegen Unbekannt erstatten. Wie teuer die Wiederherstellung der Fahrbahn werden würde, blieb zunächst unklar.

Wer für die Aktion in der Nacht verantwortlich ist, ist bisher nicht geklärt. Die Polizei weiß von einem angeblichen Bekennerschreiben und will dieses nun prüfen.

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Erstellt:
6. November 2025, 17:30 Uhr

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