Albaufstieg wird zweimal gesperrt – lange Staus drohen

Von Michael Bosch/dpa

Die A8 ist die Stau-Falle im Südwesten schlechthin. Beinahe täglich stockt der Verkehr. Die Dauerbaustelle bei Pforzheim ist ein Stau-Hotspot; rund um Stuttgart stockt es aber auch regelmäßig. Im Oktober kommt ein weiteres Nadelöhr hinzu.

Aufgrund von Bauarbeiten an der Fahrbahn, den Brücken und den Geländern wird die Autobahn zwischen Mühlhausen im Täle (Kreis Göppingen) und Merklingen (Alb-Donau-Kreis) in Richtung München zweimal gesperrt. Bei den Bauarbeiten handelt es sich lediglich um Instandsetzungsarbeiten, ein neuer Albaufstieg soll ab Herbst 2027 gebaut werden und zwischen Stuttgart und München dauerhaft Entlastung bringen.

Albaufstieg gesperrt: Wann genau ist die Sperrung?

Der Autobahn-Abschnitt wird an zwei Wochenenden gesperrt. Zum ersten Mal ab diesem Freitag (17. Oktober). Nicht mehr auf die Alb kommt man ab 21 Uhr, ab Montagmorgen (20. Oktober, 5 Uhr) ist das dann wieder der Fall. Die zweite Sperrung findet vom 31. Oktober (21 Uhr) bis zum darauffolgenden Montag (3. November, 5 Uhr) statt. Laut der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest ist die Strecke in Richtung Stuttgart, also der Albabstieg, nicht betroffen.

Zuletzt war die Strecke im März ebenfalls für drei Tage gesperrt gewesen. Im vergangenen Oktober war die Fahrbahn erneuert worden.

Sperrung auf der A8: Gibt es Umleitungen?

Ab dem Autobahnkreuz Weinsberg wird der Fernverkehr weiträumig umgeleitet. Die Umleitung erfolgt über die A6 und A7 zurück auf die A8 in Richtung München oder über die A7 in Richtung Füssen.

Eine Umleitung für den regionalen Verkehr beginnt an der Anschlussstelle Wendlingen. Sie verläuft über die B313 und B10 bis zur Anschlussstelle Ulm-West, wo Autofahrer wieder auf die A8 in Richtung München gelangen können. Vor Ort führt die Umleitung ab der Anschlussstelle Mühlhausen über die B466 und B10 (U29) zur A8 Ulm-West mit dem Ziel Ulm sowie über die L1230 mit dem Nahziel Merklingen.

Autobahn GmbH bittet darum, Navis auszuschalten

Staut es sich auf der Autobahn, weichen viele gerne auf die umliegenden Landes- und Kreisstraßen aus. Die Autobahn GmbH bittet nun ausdrücklich darum, keine Schleichwege durch Ortschaften zu nutzen und Navigationsgeräte auszuschalten.

Staus auf den Nebenstrecken und Belastungen für Anwohnerinnen und Anwohner sollen vermieden werden. Der Zeitpunkt der Arbeiten sei so gewählt, dass die Einschränkungen so gering wie möglich gehalten würden, heißt es.