Allgaier kündigt VfB-Museum an
Beim Meisterschaftsjubiläum im Stadtpalais bekräftigt der VfB-Präsident die Pläne.
Von Philipp Maisel
Stuttgart - Anlässlich des 75. Jahrestags der ersten deutschen Meisterschaft (1950) kamen am Mittwochabend Mitglieder der VfB-Familie im Stadtpalais zusammen, um den historischen 2:1-Sieg gegen Kickers Offenbach mit Filmaufnahmen und einer Gesprächsrunde Revue passieren zu lassen. Nach Reden von VfB-Präsident Dietmar Allgaier, Stadtpalais-Leiter Dr. Torben Giese und Bürgermeister Clemens Maier wurde der Meisterschaftsfilm „Hinein“ von 1950 gezeigt. Eine Podiumsdiskussion mit Dr. Gudrun Kuip, Peter Schmid (Sohn des Torwarts Otto „Gummi“ Schmid) und Christa Ströhle-Duchatsch (Tochter von Josef Ledl) bot persönliche Einblicke in die damalige Zeit.
VfB-Präsident Allgaier sorgte für Aufsehen, als er die Pläne für ein VfB-Museum bekräftigte. Das Projekt, das bereits von seinem Vorgänger Claus Vogt angestoßen wurde, ist nun im „Strategiepapier 2030“ von Vorstand Alexander Wehrle verankert.
„Ich weiß noch nicht genau, wo, ich weiß noch nicht genau, wann. Aber ich weiß, dass wir gerade alles daransetzen, möglichst bald ein eigenes Museum zu haben, um unsere Tradition allen Menschen zugänglich machen zu können. Natürlich in Bad Cannstatt, idealerweise im Neckarpark“, gab Allgaier Einblick. Auch Schmid, Leiter der VfB-Garde, stimmte ein: „Wir haben so viele Titel, so viel zu zeigen. Es muss jetzt endlich einmal ein Ort her, der unsere Tradition und unsere Geschichte standesgemäß zur Schau stellt.“ Weitere Details kamen nicht zur Sprache – aber offenbar hat der Club dem Thema eine gewisse Priorität verordnet.