Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit geht im Südwesten kaum zurück

Der Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Die Zahl der Arbeitslosen stagniert. Junge Menschen ohne Ausbildung sollten im Sommer aktiv werden, rät die Chefin der Regionaldirektion.

Die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg stagniert (Symbolbild).

© imago images/Jochen Eckel

Die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg stagniert (Symbolbild).

Von red/dpa/lsw

Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg kommt weiter nicht vom Fleck. Im Juni ging die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat minimal um 0,1 Prozent auf 289.307 zurück, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Stuttgart mitteilte. Die Arbeitslosenquote lag erneut bei 4,5 Prozent.

Im Vergleich zum Juni des Vorjahres waren nach Angaben der Agentur über 27.000 Menschen mehr arbeitslos, was einem Anstieg von mehr als zehn Prozent entspreche. Die Agentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 12. Juni vorlag.

Appell an junge Menschen ohne Ausbildung

Die andauernde Wirtschaftsschwäche führe dazu, dass die Zahl der erwerbstätigen Menschen, die arbeitslos werden, hoch bleibt, hieß es laut Mitteilung. Zugleich sei es für arbeitslose Menschen in der aktuellen Lage schwierig, eine Arbeit aufzunehmen.

Einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (plus 11,5 Prozent) verzeichneten den Angaben zufolge arbeitslose junge Menschen bis 24 Jahre. Mehr als zwei Drittel der arbeitslosen jungen Menschen im Land hätten keine abgeschlossene Berufsausbildung.

Laut Martina Musati, Chefin der Regionaldirektion, gibt es jedoch weiterhin Chancen auf eine Arbeits- und Ausbildungsstelle. „Deshalb appelliere ich insbesondere an die jungen Menschen ohne Ausbildung, die Sommermonate zu nutzen und nicht abzuwarten“, sagte Musati. So seien im Südwesten noch rund 30.000 offene Ausbildungsstellen gemeldet.

 

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Erstellt:
1. Juli 2025, 10:26 Uhr

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