Terroranschlag in Australien

Australiens Regierung lässt strengere Waffengesetze prüfen

Nach den tödlichen Schüssen am beliebten Bondi Beach ist die australische Regierung unter Zugzwang. Als Resultat einer Dringlichkeitssitzung liegen nun verschiedene Optionen auf dem Tisch.

In Australien herrscht am Tag nach dem verheerenden Anschlag tiefer Schock.

© Mark Baker/AAP/dpa

In Australien herrscht am Tag nach dem verheerenden Anschlag tiefer Schock.

Von dpa

Sydney - Als Reaktion auf den tödlichen Anschlag auf ein jüdisches Fest in Sydney will Australiens Regierung eine Verschärfung der Waffengesetze erreichen. Die Verantwortlichen bei Polizei und Staatsanwaltschaft seien aufgefordert worden, Optionen auszuarbeiten, sagte Premierminister Anthony Albanese nach einer Dringlichkeitssitzung seines Kabinetts. Konkrete Reformen seien aber nicht beschlossen worden, berichteten australische Medien. 

Geprüft werden sollen demnach ein Verbot von Waffen, die mit 3D-Druckern hergestellt werden können, sowie eine Beschränkung der Anzahl an Schusswaffen, die ein Bürger besitzen darf. Außerdem sei mit den Regierungschefs der Bundesstaaten besprochen worden, den Import von Waffen einzuschränken und Waffenlizenzen nur an australische Staatsbürger zu vergeben.

Für die tödlichen Schüsse am beliebten Bondi Beach macht die Polizei einen 50 Jahre alten Mann sowie dessen 24-jährigen Sohn verantwortlich. Der Vater, der von der Polizei getötet wurde, war nach Angaben der Ermittler Mitglied in einem Jagdverein und hatte eine Waffenbesitzkarte. Der Sohn wurde festgenommen und liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Der Angriff wurde als antisemitischer Terroranschlag eingestuft.

Premier Albanese kündigt Beratungen über eine Verschärfung der Waffengesetze an.

© Dean Lewins/AAP/AP/dpa

Premier Albanese kündigt Beratungen über eine Verschärfung der Waffengesetze an.

Zahlreiche Menschen legen am Tatort Blumen nieder.

© Mark Baker/AAP/dpa

Zahlreiche Menschen legen am Tatort Blumen nieder.

Premier Albanese sieht sich scharfer Kritik ausgesetzt.

© Mick Tsikas/AAP/dpa

Premier Albanese sieht sich scharfer Kritik ausgesetzt.

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Erstellt:
15. Dezember 2025, 06:34 Uhr
Aktualisiert:
15. Dezember 2025, 10:20 Uhr

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